Freitag, 9.Juni 2023

LBFT Marke RGB online

Jahn1 003Genau 35 Jahren nach der Ausbürgerung Roland Jahns aus der DDR wurde dem Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen die Ehrendoktorwürde Dr. h.c. phil. vom Institut für Politikwissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena verliehen. Es war der Höhepunkt des Tags der Politikwissenschaften im Jahr des 25-jährigen Bestehens des Instituts für Politikwissenschaften. Die Laudatio hielt der Jenenser Bürgermeister Albrecht Schröder.
In seiner Dankesrede sprach Roland Jahn über seine Zwangsausweisung aus der DDR und der Beschädigung der Beziehung zu seinen Eltern, insbesondere zu seinem Vater. Der Thüringer Landeszeitung hatte er zuvor ein Interview gegeben, in dem er ausführlich über den Heimatverlust sprach: „Als ich auf der Akropolis stand und auf Athen schaute, da schob sich vor mein inneres Auge plötzlich die Sicht von den Kernbergen auf Jena. . . Seither ist mir klar: Gerade wenn man zwangsweise weg ist aus der Heimat, gewinnt sie eine ganz besondere Bedeutung.“ (Das vollständige Interview finden Sie auf  Thüringische Landeszeitung online)
Jahn5 003Der Landesbeauftragte gratulierte dem Inspirator der friedlichen Revolution und erinnerte daran, dass die Staatssicherheit einen operativen Vorgang unter dem Codewort „Weinberg“ gegen ihn eingeleitet hatte, nachdem er in West-Berlin lebte. In mehrfacher Hinsicht ließ ihn die Heimat nicht los. Die Universität interpretierte die Ehrenpromotion als eine Wiedergutmachung – insbesondere für seine Relegierung von der Universität im Jahre 1977, nach dem er sich mit Wolf Biermann solidarisiert hatte. Dieser Vorgang ist eine Schlüsselgeschichte in Roland Jahns DDR-Analyse „Wir angepassten“. (Foto oben links: Jürgen Scheere/FSU Jena. Foto rechts: MH/CL)

ThLA-Navigator

Wie können wir Ihnen helfen?

Geben Sie einen Suchbegriff ein:

> Alle Dienstleistungen


Interaktive Karte
Zwangsaussiedlungen in Thüringen

Diese interaktive Karte zeigt über 200 Orte in Thüringen, die von Zwangsaussiedlungen betroffen waren. Klicken Sie auf die Markierungen, um mehr zu erfahren. 

Legende: 
Gelb: Zwangsaussiedlungen 1952
Orange: Zwangsaussiedlungen 1961
Rot: Zwangsaussiedlungen in mehreren Jahren

Beratungstermine Sidebar 2020

Seiten aus Taetigkeitsbericht ThLA 2019 20

Kontakt

Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA)

Postfach 90 04 55 | 99107 Erfurt

Tel.: 0361 57 3114-951
Fax: 0361 57 3114-952
E-Mail:  info@thla.thueringen.de

Der Landesbeauftragte auf Facebook:

FB f Logo blue 100

Bundesstiftung Aufarbeitung

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur trägt zur umfassenden Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in der SBZ und in der DDR bei.

www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

der bundesbeauftragte

Der Bundesbeauftragte
für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik

www.BStU.bund.de

Cover Gerbergasse18 Heft 93