Bericht zur sozialen Lage der Opfer der SED-Diktatur in Thüringen
Für eine thüringenweite Studie hat der Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2.000 Exemplare des Fragebogens für den „Bericht zur sozialen Lage der Opfer der SED-Diktatur in Thüringen“ mit Unterstützung des Landesverwaltungsamtes Suhl versendet. Viele Betroffene haben bereits durch ihre freiwillige Teilnahme geholfen, erste Einblicke in ihre aktuelle Lebenssituation, die Umsetzung der Rehabilitierungsverfahren sowie den Erhalt von Leistungen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen zu gewinnen. Dafür bedankt sich der Landesbeauftragte bei allen Teilnehmenden ganz herzlich! Die Erarbeitung der Studie hat die Forschungsgruppe „Zeitspuren: SED-Verfolgte in Thüringen heute“ aus Jena übernommen. Durch die anonyme Teilnahme an der Befragung helfen die Mitwirkenden dabei, eine repräsentative Einschätzung der sozialen und gesundheitlichen Lage der SED-Opfer in Thüringen zu gewinnen. Der Bericht soll im I. Quartal 2021 vorgestellt werden.
Der 2008 veröffentlichte erste und bisher auch bundesweit einzige Forschungsbericht zur sozialen Lage der Opfer des SED-Regimes in einem ostdeutschen Bundesland, ist eine umfassende Analyse der damaligen Lebenssituation von Betroffenen im Freistaat Thüringen. Dieser mehr als zehn Jahre alte Bericht, diente über Jahre als Grundlage für Forschung und Wissenschaft und wird mit dem jetzt neu zu erstellendem Bericht als vergleichende Studie fortgeschrieben. Diese erneute Untersuchung zur Lebenssituation ehemals politisch Verfolgter soll Impulse und Empfehlungen für das weiter politische Handeln geben und Ausgangspunkt für weitere Forschungen in diesem Bereich sein.
Um ein vollständiges und umfassendes Ergebnis zu bekommen, bittet der Landesbeauftragte alle, die den Fragebogen erhalten und bisher noch nicht zurückgesendet haben, diesen bis zum 18. August 2020 zurückzusenden. Sollten Sie Fragen haben oder Hilfe beim Ausfüllen benötigen unterstützt Sie das Team des Landesbeauftragten dabei.
Kontaktdaten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; 0361 57 3114 - 959