"Am 21. November habe ich mein Amt als Landesbeauftragter angetreten. Das Team der Behörde hat mich freundlich empfangen und ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich habe die ersten Wochen genutzt, um die Abläufe der Behörde kennenzulernen und viele Gespräche geführt. Der Terminkalender füllt sich dabei wie von selbst. Vor 29 Jahren wurden die Bezirksverwaltungen der Staatssicherheit besetzt: Mir war es ein Anliegen diesen Tag mit Suhler*innen und ihrem Oberbürgermeister Knapp zu begehen", erläutert Dr. Peter Wurschi. Das Grußwort des Landesbeauftragten kann über diesem Link nachgelesen werden.
"Thüringer Frauen und Männer waren zu jener Zeit Vorreiter der Friedlichen Revolution. Am 4. Dezember 1989 wurde tagsüber die erste Bezirksverwaltung der Stasi in Erfurt besetzt und am Abend forderten ca. 5.000 Demonstrierende Einlass in die Suhler Staatssicherheit. Es erforderte Mut, sich dem Staatsapparat entgegenzustellen und den Obersten und Majoren zu sagen: Halt! Stopp! Ihr geht jetzt nach Hause, die Staatssicherheit wird zugemacht!
Diese Tage der Selbstbestimmung und Selbstbemächtigung sollten häufiger erinnert und besprochen werden. Sie zeugen von demokratischen Bewusstsein und Zivilcourage. Im aktuellen "Interview der Woche" des MDR wurde ich über die damalige Zeit und meine Pläne für die Zukunft befragt. Vor allem das Reden ist wichtig: Über die persönlichen Erfahrungen in der Diktatur, Hoffnungen und Realitäten."
Der Landesbeauftragte und sein Team wünscht Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start für 2019.