Freitag, 9.Juni 2023

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Angehende Polizisten in Thüringen sollen mehr berufsethischen Unterricht bekommen. Die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen und der kommunistischen Diktatur und der Diskriminierung von Sinti und Roma ist dabei fester Bestandteil - und der Landesbeauftragte hier ein langjähriger Partner. Lesen Sie mehr dazu auf Thüringische Landeszeitung online.

Im vergangenen Jahr wurde auf Initiative der Pottigaer Einwohner ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Zwangsaussiedlungen eingeweiht. Nunmehr wurde ein Pavillon an der Aussichtsplattform am sogenannten Wachhügel eröffnet, der zum Verweilen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze einlädt. Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dr. Anke Geier, hatte aus diesem Anlass im Infozentrum in Pottiga einen Vortrag über die Zwangsaussiedlungen gehalten. Hierbei ging sie auch auf die Geschichte der Grenze ein. Lesen Sie mehr dazu hier auf Ostthüringer Zeitung online.

Vom 10. bis 12. Juni 2018 fand die Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen Landesparlamente, des Deutschen Bundestages und des Bundesrates (LPK) auf Schloss Ettersburg statt. Gastgeber war der Thüringer Landtagspräsident Christian Carius als amtierender Präsident der LPK. Dort haben die Teilnehmer verabschiedet, dass das Thema der DDR-Zwangsaussiedlungen weiterhin auf der Tagesordnung stehen soll. Mehr dazu auf Eichsfelder Nachrichten online

Die Thüringer Schriftstellerin und Künstlerin Gabriele Stötzer hat am 16. Mai in der Bücherstube „Hannah Höch“ in Gotha aus ihrer aktuellen Publikation „das brennen der worte im mund“ gelesen. Die Autorin beschreibt darin, was staatliche Unterdrückung und Bespitzelung für Auswirkungen hatten; nicht nur auf Künstler, sondern jeden Einzelnen in der DDR.
"„das brennen der worte im mund“ ist der Titel einer voriges Jahr erschienenen Gedichtesammlung der in Emleben aufgewachsenen, in Erfurt beheimateten Gabriele Stötzer. Wir begegnen hier dem poetischen Ertrag aus einer ungeschminkten Lebensrückschau, in der auch die Verfolgung und Demütigung durch die Stasi auftaucht. Im Zuchthaus Hoheneck fasste Gabriele Stötzer, um sich nicht zerbrechen zu lassen, den Entschluss zu schreiben.
Nach der Haft fühlt sie sich „wiedergeboren nach dem Vergangensein“. Denn „mit der Nähe des Todes beginnt die Näherung an das Leben“. „Grenzen“, so hat sie erfahren, „wollen, dass wir Grenzen denken“. Denn „die Grenze hat uns in Besitz, solange wir uns nicht besitzen“. Unsere Welt ist ein „bunter Jahrmarkt“ der Verführungen, und „unser Leben ist eine Pusteblume, die unter Gottes Atem zur Unendlichkeit schwebt“", berichtet Dieter Albrecht in der Thüringer Allgemeinen, abrufbar über diesen Link.

Mit Unterstützung des Landesbeauftragten fand an der Rudolstädter Regelschule „Friedrich Schiller“ zum wiederholten Male ein einwöchiges Quellen-Zeitzeugen-Projekt zur SED-Diktatur statt.
Das Konzept wurde zwischen Schule, Dr. Matthias Wanitschke und dem Zeitzeugen Jörg Drieselmann (*1955 in Erfurt - protestierte 1974 gegen die Tötung von DDR-Flüchtlingen - Leiter des Stasimuseums Berlin - Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße) erarbeitet. Bericht in der Ostthüringer Zeitung am 24. Mai 2018: "Am Ende der Woche zogen die Schillerschüler ihr Fazit über die Projektzeit: Es sei spannend, lehrreich, aber auch sehr anstrengend gewesen und hätte bei einigen Schülern durchaus zur Veränderung ihrer Sichtweise auf das Leben in einer Diktatur geführt.
Einig waren sich alle Teilnehmer, dass dieses Projekt für die kommenden Zehntklässler unbedingt weitergeführt werden sollte."

Am 6. März hat in der Jenaer Ernst-Abbe-Bücherei ein Veranstaltungsabend mit der Vorsitzenden des Doping-Opfer-Hilfe Vereins (DOH), Prof. Ines Geipel, und dem Sportjournalisten Thomas Purschke zum Thema Doping in der DDR stattgefunden. Ines Geipel, einst eine Weltklassesprinterin beim DDR-Sportclub Motor Jena, referierte über das systematische Doping in der DDR. Im staatlichen Auftrag wurden Hochleistungs- und Nachwuchssportler gedopt. Sie erlitten hierdurch erhebliche gesundheitliche Schäden, deren Spätfolgen teilweise erst jetzt zu Tage treten.
Mehr zu dem interessanten Abend lesen Sie hier auf Deutschlandfunk online; ein ausführliches Interview mit Ines Geipel außerdem auf Thüringer Allgemeine online

Anlässlich der neuen Publikation "Die KD Nordhausen" von Hanna Labrenz-Weiß hat die Thüringer Allgemeine ein interessantes Interview mit der langjährigen Mitarbeiterin des BStU zur Stasi in Nordhausen und ihrem Untersuchungsschwerpunkt geführt. Das Interview finden Sie hier auf Thüringer Allgemeine online

EInen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung mit Wolf Biermann vom 11.11.17, die von der Gedenkstätte Amthordurchgang Gera gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Landesbeauftragten ausgerichtet wurde, finden Sie hier auf Ostthüringer Zeitung Online

Ehemalige DDR-Bürger haben Anspruch auf Entschädigungszahlungen, wenn sie versucht hatten, über die Tschechoslowakei in den Westen zu fliehen und dabei festgenommen wurden.
Anlässlich des 28. Jahrestages des Falls der Mauer am 9. November 1989 rufen die Platform of European Memory and Conscience (Plattform für das Gedenken und Gewissen Europas) und die UOKG Betroffene auf, vor tschechischen und slowakischen Gerichten Rehabilitierungen und Entschädigungen zu beantragen. Mehr dazu hier auf MDR Online

7751940177519849Anna-Theresa Wöstenhöfer (erstes Foto, mitte; Salzmannschule Schnepfental) erhielt am 26.10. im Thüringer Landtag vom Landtagspräsidenten Christian Carius (erstes Foto, links) eine Auszeichnung für ihre Arbeit zum Thema "Christsein in der DDR" überreicht. Begleitet hatte diese Arbeit Religionslehrerin Uta Reinholz (zweites Foto, 2. v. r.) und Dr. Matthias Wanitschke (ThLA). Den ausführlichen Bericht dazu finden Sie hier in der Thüringer Allgemeinen online. 

 

Der Senat der Uni Jena hat entschieden von einer Wiederaufstellung einer Karl-Marx-Büste abzusehen, sehr zur Erleichterung vieler Bürger Jenas. Lesen Sie mehr zu den Hintergründen hier auf www.jenaer-nachrichten.de

Der ehemalige Landesbeauftragte Jürgen Haschke hier auf Ostthüringer Zeitung Online über seine zehnjährige Tätigkeit als Landesbeauftragter (1993 - 2003) und die damaligen und heutigen Herausforderungen bzgl. der Aufarbeitung der SED-Diktatur. 

Der Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin hat umfangreiche Recherechearbeiten zu den Todesumständen von Opfern des DDR-Grenzregimes durchgeführt und die Ergebnisse in dem Buch „Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949 - 1989“ veröffentlicht. Lesen Sie mehr zur Forschungsarbeit und den erschütternden Fällen hier auf Ostthüringer Zeitung Online

Vor 65 Jahren wurden zwischen dem 5. und 8. Juni 1952 in Nacht-und-Nebel-Aktionen in Thüringen mehr als 3.500 Personen aus dem Grenzgebiet zur Bundesrepublik ins Landesinnere zwangsausgesiedelt. Der Mauerbau und die folgenden Absperrmaßnahmen seit dem 13. August 1961 leiteten eine zweite erzwungene Aussiedlungswelle ein, von der in Thüringen knapp 1.600 Menschen betroffen waren. Zur Sicherung des Grenzregimes mussten DDR-weit insgesamt rund 11.000 Menschen ihre Heimat aufgeben. Das südthüringische Streufdorf war ebenfalls vor 65 Jahren von Zwangsaussiedlungen betroffen. Hier wehrten sich einige Anwohner und bauten Barrikaden. Lesen Sie mehr über den Widerstand der Streufdorfer hier auf Spiegel Online

Im Volksmund auch als "Tripperburg" bekannt, kamen Frauen per Gesetz in die Polikliniken der DDR, wenn der Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit bestand. Allerdings waren die wenigsten Frauen wirklich krank. Trotzdem wurden sie wochenlang gequält. Viele leiden bis heute darunter. Mehr zu dem brisanten Thema und den Forschungen des Medizinhistorikers Florian Steger in einem Radio-Feature hier auf MDR Online

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert Aufarbeitungsvorhaben in Thüringen mit über 40.000 Euro. Lesen Sie mehr dazu hier auf Thüringer Allgemeine Online

Anlässlich der befreienden Ausreise von Reiner Kunze vor 40 Jahren wurde im Thüringer Landtag an die Opfer dieser Politik erinnert und die zurückgewonnene Heimat gefeiert. Reiner Kunze las aus seinem Werk. Den Hauptvortrag hielt der Schriftstellerfreund Kunzes und seit Jahren für die Rehabilitierung der SED-Opfer engagierte deutsche Politiker Arnold Vaatz. Lesen Sie mehr dazu hier auf Thüringer Allgemeine Online

Anlässlich der befreienden Ausreise von Reiner Kunze vor 40 Jahren, wird im Thüringer Landtag an die Opfer dieser Politik erinnert und die zurückgewonnene Heimat gefeiert. Reiner Kunze liest aus seinem Werk. Den Hauptvortrag hält der Schriftstellerfreund Kunzes und seit Jahren für die Rehabilitierung der SED-Opfer engagierte deutsche Politiker Arnold Vaatz. 

Der Landesbeauftragte Christian Dietrich hat am 28. März den Tätigkeitsbericht der Jahre 2015 und 2016 im Thüringer Landtag an den Präsidenten des Thüringer Landtags, Christian Carius, übergeben und im Rahmen einer Pressekonferenz über die Arbeit der Behörde in den vergangenen zwei Jahren informiert. Das Medienecho zum Bericht hier auf Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung und Thüringische Landeszeitung

Der Journalist Peter Wensierski hat im Spiegel Buchverlag einen interessanten Blick auf die Geschehnisse der späten 1980er Jahre in Leipzig veröffentlicht: "Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution - Wie eine Gruppe junge Leipziger die Rebellion in der DDR wagte" heißt das Werk. Lesen Sie hier im Interview auf Thüringer Allgemeine Online mehr über das Buch, die Friedliche Revolution in Leipzig und welche Rolle damals der Landesbeauftragte Christian Dietrich dabei gespielt hat. 

Deutschlandradio Kultur macht Verhörmethoden der Staatssicherheit sicht- und hörbar. Über eine App können die psychologischen Verhörmethoden begriffen werden, außerdem ist die aktive Teilnahme an einem Verhör möglich. Mehr dazu hier im Downloadbereich der App und dem Hörbeitrag mit Mitschnitten eins Verhörs von Uwe Hädrich, der im Mai 1989 bei einem FLuchtversuch festgenommen wurde. 

Der Ballonbauer und -flüchtling Peter Strelzyk ist verstorben. "Die beiden Pößnecker Familien Strelzyk und Wetzel waren Helden meiner Jugend", erinnert sich der Landesbeauftragte Christian Dietrich. Am 16. September 1979 war es ihnen gelungen, mit einem selbstgebauten Heißluftballon in die Bundesrepublik zu schweben. Lesen Sie einen Nachruf zu Peter Strelzyk hier auf Thüringische Landeszeitung Online

Wo habe ich gelebt als ich klein war? Eine Studie zum Wochenkrippen-Sozialismus und den Folgen des Gesetzes über „Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau“ von 1950 wurde nunmehr auf Deutschlandradio Kultur vorgestellt. Welche Auswirkungen jene Wochenkrippen-Politik gerade für das Mutter-Kind-Verhältnis hatte, lesen Sie hier

Der Journalist Thomas Purschke legt besonderes Augenmerk auf die Entwicklung von Oberhof in der Ära Ulbricht, seinerzeit wegen der verschwenderischen Prestigebauten und Luxusherbergen für die SED-Kader "Waltershausen" genannt. Auch gibt der Thüringer Journalist interessante Einblicke in die Doping-Praxis des DDR-Sports. Lesen Sie den Artikel hier auf Zeit online

Herbert Wirkner, CDU-Landtagsabgeordneter aus Rudolstadt, wird sich dem Landtag im Zuge einer Stasi-Überprüfung zu seinen früheren Kontakten zur Stasi zu erklären haben. Wie das "Freie Wort" berichtet, soll das MfS vor rund 40 Jahren versucht haben, ihn unazuwerben. Lesen Sie mehr zu den Hintergründen hier auf MDR Online

Die gelernte Krankenpflegerin und mutige Bürgerrechtlerin aus Eisenach ist nach einer zwei Jahre währenden schweren Krankheit kurz vor Weihnachten im Alter von 68 Jahren verstorben. Lesen Sie in einem Nachruf auf Thüringer Allgemeine Online mehr zum Leben jener couragierten Frau, die 1989 in Eisenach einen entscheidenden Beitrag für die Friedliche Revolution geleistet hat. 

Die Journalistin Gerlinde Sommer hat mit dem Landesbeauftragten Christian Dietrich über Fragen zu 25 Jahren Akteneinsicht, über Täter und Opfer sowie jene Forderungen, die sich daraus an Staat und Gesellschaft ergeben, gesprochen. Lesen Sie das vollständige Interview hier auf Thüringische Landeszeitung Online

Herta Müller zu den Angstmachern und Angstbeißern und insbesondere der fehlenden Erinnerung an alle die, die vor dem Kommunismus geflohen sind. Das Thema ist aktueller denn je - wo hat das Exil seinen Platz in der Erinnerungskultur? Lesen Sie auf hier auf Welt Online einen Vortrag der Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin zu der Thematik, den sie auf der Brüsseler Konferenz European Angst gehalten hat.

Anlässlich der jährlichen Kampfdemonstration zu Ehren von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg forderten am 17. Januar 1988 Vera Lengsfeld, Freya Klier, Bärbel Bohley und der Liedermacher Stephan Krawczykeinen politischen Wandel in der DDR. Das rief die Stasi auf den Plan und führte zu einem "Enthauptungsschlag" gegen die Bürgerrechtsbewegung. Sie wurden des Hochverrats bezichtigt.

Aufgrund dieser unrechtmäßigen Verhaftungen kam es zu einem Protest von 38 Leinefeldern. Mit ihrer Unterschrift forderten sie den Ministerrat der DDR entschieden dazu auf, um Einhaltung der Verfassung der DDR und deren garantierten Grundrechte.

Dr. Matthias Wanitschke, Referent für politische Bildung beim Landesbeauftragten, moderierte eine Gesprächsrunde mit den Verfassern der Protesterklärung Gerhard Bause, Jürgen Weber und Rolf Herkelmann und Gerhard Beulke aus Leinefelde. Im Anschluss daran fand das Konzert "Rettung kommt von Ohnmacht nicht!" mit Stephan Krawczyk statt. Lesen Sie mehr zu der Veranstaltung hier auf Thüringer Allgemeine Online. 

Der stark belastete Ex-DDR-Funktionär Ulrich Wehling übernimmt einen neuen Posten im Skisport - der Deutsche Olympische Sportbund hat zwar Bedenken, sieht sich aber dennoch nicht in der Lage, etwas dagegen zu tun. Lesen mehr dazu auf hier Süddeutsche Zeitung Online und MDR Online

Am 24. November werden neue Ausstellungen zum Thema Flucht und Vertreibung vor 70 Jahren und heute in Neustadt an der Orla eröffnet. "Angekommen" ist der Titel der Wanderausstellung der Stiftung "Zentrum gegen Vertreibung" um Heimat und Heimatverlust durch Vertreibungen unterschiedlichster Art, zeitgleich hat in Neustadt die Ausstellung "Heimat verloren – Heimat gefunden?" Premiere. Diese Ausstellung beschäftigt sich ganz spezifisch mit Flüchtlingen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die Orlastadt kamen. Lesen Sie mehr dazu hier auf Thüringische Landeszeitung Online. 
Im Neustädter Kreisbote erschien vom Stadtarchivar Daniel Pfletscher eine Begleitdokumentation: Geflohen, vertrieben, umgesiedelt – Neustadt als Zufluchtsort und neue Heimat, Neustädter Kreisbote Nr. 2, 3 und 4/2016.

Vom vierten bis sechsten November fand in Breslau eine Jürgen Fuchs Tagung statt, an der neben dem Landesbeauftragten der Reichenbacher Bürgerrechtler und Schriftsteller Utz Rachowski teilnahm. Rachowski hielt den Einführungsvortrag der Tagung, wobei er den gemeinsamen Weg von ihm und Jürgen Fuchs skizzierte - beide waren seinerzeit Jugendfreunde. Lesen Sie mehr zu der Tagung hier auf Freie Presse Online

Zahlreiche Dokumente, Demo-Reden und Texte von Friedensgebeten sowie Bild- und Tonaufnahme von der Friedlichen Revolution hatte Hans-Gerd Adler gesammelt, im Besonderen solche Dokumente, die aus dem Eichsfeld, genauer aus Heiligenstadt stammen. In den vergangenen zwei Jahren hat Adler seine historische Sammlung sortiert, aufbereitet und nun dem Heiligenstädter Stadtarchiv übergeben. Lesen Sie mehr dazu hier auf Thüringische Landeszeitung Online. 

Das Ausmaß dieser Zwangsaussiedlungen in Thüringen lässt sich nun anhand einer interaktiven Karte begreifen. Die vom Landesbeauftragten erarbeitete Karte weist über 200 in Thüringen betroffenen Orte aus, gibt Informationen, in welchen Jahren es zu Aussiedlungsaktionen kam und in welcher Form vor Ort an das Unrecht erinnert wird. 
Mit der Karte lässt sich anhand unterschiedlicher Farbmarkierungen nachvollziehen, welche Orte von den beiden großen Aktionen aus den Jahren 1952 und 1961 betroffen waren.

Lesen Sie mehr dazu auf: Bild OnlineArcor OnlineMitteldeutsche Zeitung Online und Thüringer Allgemeine Online

 

Die sowjetische Besatzungsmacht steckt einen Geraer in das Speziallager 2 in Buchenwald. Ihm wird vorgeworfen, Untergrundkämpfer der Nazis zu sein. 71 Jahre später erinnert sich Staudte an das Leben im Lager.
Lesen Sie hier weiter auf Thüringer Allgemeine Online

Am 8. September präsentierte der Landesbeauftragte Christian Dietrich Auftrag und Aufgaben der Behörde. Im Speziellen wurde dabei auch das Thema Christenverfolgung in der DDR angesprochen und diskutiert. 
Lesen Sie mehr dazu hier auf Thüringer Allgemeine Online.

MDR Exakt hat eine interessante interaktive Karte erstellt, anhand derer ausländerfeindliche Übergriffe in der DDR geografisch nachvollziehbar gemacht und regionale Schwerpunkte ersichtlich werden. Basis der interaktiven Karte sind die Recherchen des Historikers Harry Waibel, der seinerzeit 1.500 bis dahin unveröffentlichte Akten des MfS zu fremdenfeindlichen und rassistischen Übergriffen untersucht hatte.

In der DDR wurden die über 8.600 ausländerfeindliche, neonazistische und antisemitische Vorfälle nicht öffentlich debattiert. Verordneter Antifaschismus und Tabuisierung von Neonazismus führten dazu, dass es damals zu keiner Auseinandersetzung mit tradierter und ausgeübter Fremdenfeindlichkeit kam.

Über diesen Link gelangen Sie zu der Karte. 

Der evangelische Pfarrer Oskar Brüsewitz setzte sich am 18. August 1976 auf dem Marktplatz von Zeitz selbst in Brand. Es war der Protest gegen ein staatliches Erziehungsmonopol, dass Religion und christlichen Glauben diskriminierte. Während die DDR um internationale Anerkennung warb, machte diese „Flucht in den Tod“ (Wolf Biermann) die Verlogenheit der SED-Führung offensichtlich. 

Hier finden Sie eine Auswahl an lesenswerten Artikeln zur couragierten Protestaktion des Pfarrers: 

EKD: https://www.ekd.de/aktuell/edi_2016_08_18_bruesewitz.html

IDEA: http://www.idea.de/spektrum/detail/der-krieg-zwischen-wahrheit-und-luege-97787.html

http://www.deutschlandradiokultur.de/oskar-bruesewitz-abgang-mit-furor.1278.de.html?dram:article_id=363063

http://www.mz-web.de/kultur/selbstverbrennung-1976-oskar-bruesewitz--in-die-verzweiflung-getrieben-24605968

http://www.bild.de/regional/leipzig/freitod/republikflucht-in-den-tod-47373320.bild.html

 

Vor 40 Jahren wurde der italienische Lastwagenfahrer Benito Corghi am Grenzübergang Hirschberg von Grenzsoldaten der DDR erschossen. "Bis zum Ende der SED-Diktatur blieb die Entschädigungszahlung an die Familie Corghi der einzige Fall eines zumindest symbolischen Schuldeingeständnisses der politischen Verantwortungsträger des DDR-Grenzregimes. Der Todesschütze, Gefreiter Uwe S. (Jg. 1956), und seine Vorgesetzten wurden 1994 vom Landgericht Gera hingegen vom Vorwurf der vorsätzlichen Tötung freigesprochen." (Matthias Schultz in der Ostthüringer Zeitung und in der Thüringer Allgemeinen am 04.08.2016 bzw. am 06.08.2016und Seite des Forschungsverbund SED-Staat

Mario Goldstein wandert 763 Kilometer auf dem Grünen Band in Thüringen, entlang der ehemaligen Grenze, die er als Flüchtling dreimal überwinden wollte. Lesen Sie hier auf Thüringer Allgemeine Online, wie die Tour auch ein großes Stück Vergangenheitsbewältigung für den 46-jährigen Thüringer ist. 

Welche Rolle spielten die Blockparteien in der DDR? Waren sie mehr als nur Blockflöten, die im Orchester der Mächtigen der SED-Diktatur mitspielten? Dieser Frage gingen am Montag, 27. Juni 2016 Historiker und Zeitzeugen im Rahmen einer Tagung nach, zu der die Stiftung Ettersberg in die Gedenk- und Bildungsstätte in der Andreasstraße Erfurt eingeladen hatte. Zu welchen Ergebnissen die geladenen Historiker und Zeitzeugen kamen, lesen Sie hier auf Thüringer Allgemeine Online

Christenverfolgung in der DDR endlich aufarbeiten - mit dieser Forderung haben sich Pedro Hertel und Pfarrer i.R. Gerhard Sammet aus Ilmenau unlängst in einem offenen Brief an die Thüringer Landesregierung gewandt. Am 16. Juni erörterten die beiden das Anliegen gemeinsam mit Roland Jahn, dem Bundesbeauftragen für die Stasiunterlagen und dem Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski (CDU), der das Gespräch vermittelt hatte. Lesen Sie dazu weiter auf Thüringer Allgemeine Online. 

Punk, Blues, Gothic, Kirche und dann noch die Freie Deutsche Jugend (FDJ) – monatelang haben sich Larissa Beer, Thea Prüfer und Patricia Zippel mit Jugend- und Jugendsubkulturen in Thüringen in der DDR beschäftigt. Entstanden ist eine Seminarfacharbeit, für die die drei einen Sonderpreis beim Schülerwettbewerb der Stiftung ­Ettersberg gewonnen haben. 250 Euro gab es für die Schülerinnen des Geraer Liebegymnasiums, die seit ein paar Tagen ihr Abitur in der Tasche haben, berichtet die Ostthüringer Zeitung. Lesen Sie hier weiter.

"Die Zahl rassistisch motivierter Straftaten hat sich im Vorjahr in Thüringen mehr als verdoppelt. Sie stieg nach Angaben des Landeskriminalamtes von 128 vor zwei Jahren auf 327 und macht damit nun knapp ein Viertel aller rechtsextremen Delikte aus. Diese Entwicklung fällt zusammen mit der Aufnahme von deutlich mehr Flüchtlingen in Thüringen. Ausländerfeindliche Bewegungen wie Thügida, aber auch die rechtspopulistische AfD, kritisieren seither öffentlich massiv diese Asylpolitik", schreibt Hanno Müller anlässlich der am 15. Juni im Thüringer Landtag stattfindenden Podiumsdiskussion zum Thema "Fremdenfeindlichkeit im Osten - Erbe der DDR?". Lesen Sie hier auf Thüringer Allgemeine Online mehr zu dem Thema, etwa der Sichtweise des Jenaer Soziologe Prof. Heinrich Best zu der Fragestellung, inwiefern ein Zusammenhang zwischen DDR-Sozialisation und heutigen fremdenfeindlichen Ressentiments in der Bevölkerung Ostdeutschlands bestehen könnte. 

Die Zwangsaussiedlungen sind für viele Thüringer ein Thema - sowohl im ehemaligen Grenzraum als auch in den Orten, in denen die Vertriebenen eine neu Heimat finden sollten. (Sebastian Haak in: OTZ 20.05.2016)

 

An den Folgen des Super-GAU's in Tschernobyl sind wohl mindestens vier Menschen aus Südthüringen gestorben. Laut insuedthueringen.de will der BStU zu den konkreten Umständen nunmehr in seinen Aktenbeständen forschen. Lesen Sie mehr dazu hier auf insuedthueringen.de. 

In den Medien der DDR hatte journalistischer Ethos kaum eine Chance. Auch aus dieser Erfahrung heraus meint Bundespräsident Joachim Gauck, dass Journalisten nicht zu Politiker werden sollen. Der politischen Akteur sei in der Gefahr, "etwas zu verschweigen, um nicht den Falschen Argumente zu liefern. Die Lebenserfahrung zeigt aber: Nicht wer ein Problem benennt, vergrößert es, sondern wer es verschweigt."
Der MDR listet einige Thüringer Ereignisse auf, die durch Einflussnahme der SED und Stasi vor 35 Jahren nicht in den Medien vorkommen durften. Alle diese Nachrichten waren Teil der Berichte der Stasi an die SED-Führung, die inzwischen in der Dokumentation "Die DDR im Blick der Stasi 1981. Die geheimen Berichte an die SED-Führung" veröffentlicht wurden (Jan Schönfelder im MDR):

"1945 ist Probstzella nicht mehr einfach ein Ort an der viel befahrenen Bahnstrecke Berlin-München. Wenige Meter hinter dem Ortsausgang endet nun die sowjetisch besetzte Zone und die amerikanisch besetzte beginnt. 1949 teilt hinter Probstzella ein Eiserner Vorhang zwei Staaten. Probstzella wird Sperrgebiet. Unten, wo die Sormitz in die Loquitz fließt, wird ein Kontrollpunkt errichtet. Ohne Passierschein kommt keiner in den Ort. „Feindliche Elemente“ werden ausgesiedelt", daran und mehr wird im Rahmen der Feiern zum Jubiläumsjahr in Probstzella erinnert. Lesen Sie hier weiter auf Ostthüringer Zeitung Online. 

Am 28. April 2016 findet in Gotha ein Themenabend zu DDR-Bürgerrechtler Jürgen Fuchs statt. Jürgen Fuchs war in den Ferien oft bei seinen Großeltern in Gotha. Die Veranstaltung thematisiert die vielfältigen politischen und literarischen Facetten von Jürgen Fuchs.
Lesen Sie hier mehr zu der Veranstaltung und Jürgen Fuchs auf Thüringische Landeszeitung online. 

Die „Expertenkommission zur Zukunft der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU)“ hat ihren Abschlussbericht dem Bundestagspräsidenten übergeben.(Bundestag)

2021 sollen die Akten in das Bundesarchiv überführt werden, teilte der Vorsitzende der Expertenkommission Böhmer mit (DLF am 12.04.).
Die mitteldeutschen Landesbeauftragten zur Reform der Stasiunterlagenbehöre im MDR: "Der Thüringer Beauftragte Christian Dietrich sagte, nötig sei ein verbesserter Zugang zu den Stasi-Akten. Die Wartezeiten für die Betroffenen sollten verkürzt werden, auch die Rekonstruktion vorvernichteter Akten müsse beschleunigt werden." (im MDR am 12.04.).
Die Thüringer CDU-Fraktion plädiert für die Erhaltung der Thüringer Außenstellen im Kontext der dezentralen Aufarbeitungslandschaft in Thüringen (am 11.04. im Fokus und am 12.04. im Tagesspiegel).

 

 

In der öffentlichen Erklärung von Renate Ellmenreich, Peter Rösch, Dr. Henning Pietzsch und Wolfgang Loukidis heißt es u.a.:

"Am 12. April 1981 kam der 23jährige Matthias Domaschk in der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Gera zu Tode. Das MfS ließ verlauten: durch Selbstmord. Für seine Angehörigen und Freunde war das unfassbar. Diesem lebensbejahenden und hoffnungsvollen jungen Mann traute niemand suizidale Absichten zu. Die Frage, was mit ihm geschehen sein musste, dass er nach zwei Tagen beim MfS tot war, blieb offen und ist bis heute nicht beantwortet. Deshalb befasst sich eine von Ministerpräsident Bodo Ramelow initiierte Arbeitsgruppe „Tod von Matthias Domaschk“ seit dem 5. März 2015 mit der umfassenden Aufklärung des Todesfalls.
Dass das MfS erhebliche Anstrengungen unternahm, um die „Offene Arbeit“ mit Jugendlichen innerhalb der Landeskirche zu zerschlagen und dabei nicht davor zurückschreckte, so genannte „Rädelsführer“ und „Feinde des Sozialismus“ hart anzugehen, war bekannt. Die Folgen für viele Beteiligte an den Protesten gegen die Biermann-Ausbürgerung in den Jahren 1976 und 1977 waren noch in frischer Erinnerung. Zahlreiche Akteure aus der Jungen Gemeinde Stadtmitte waren damals verhaftet und mehrfach verhört worden, darunter auch Matthias Domaschk. Sieben Personen aus dem Kreis und direkten Umfeld wurden anschließend aus der Haft heraus ausgebürgert." (Medieninformation der Thüringer Staatskanzlei)

dpa meldete "Sowohl Dokumente des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) als auch Zeugenaussagen in einem Prozess widersprächen der von der Stasi verbreiteten Version, Domaschk habe sich 1981 im Geraer Stasi-Gefängnis selbst umgebracht, Damit hätten die tatsächlichen Todesumstände verschleiert werden sollen. Die Fakten deuten eher auf einen ‚Unfall‘ mit Todesfolge und nachgestelltem Suizid oder auf eine ‚ungewollte‘ Gewalthandlung durch MfS-Mitarbeiter hin, in deren Folge Matthias Domaschk zu Tode kam“, heißt es in dem Zwischenbericht. Die Stasi-Akten selbst hätten sich als sehr widersprüchlich erwiesen und seien offensichtlich manipuliert worden. .Die Arbeitsgruppe war von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) initiiert worden – ihr gehören ein Historiker, ein Anwalt, ein Freund Domaschks sowie seine damalige Lebensgefährtin an." (u.a. OTZ vom 12.04.2016)

"Von allen gewaltsamen Arten, zu Tode zu kommen, ist der Suizid für Ermittler am einfachsten: Opfer und Täter sind identisch, und Tote können nicht bestraft werden. Die Akte wird geschlossen. Jedenfalls meistens." (Sven Felix Kellerhoff in DIE WELT am 12.04.2016)
Auch im Ausland wird an den Tod von Matthias Domaschk erinnert (Týdeník ECHO - Prag).
Ein ausführlicher Bericht zu den Forschungen im Kontext des Todes von Matthias Domaschk ist in der aktuelle Gerbergasse 18 zu finden.

Weitere Pressestimmen:

Ostthüringer Zeitung Online - Zweiter Artikel 

Thüringische Landeszeitung Online 

Ostthüringer Zeitung Online - Erster Artikel

MDR Online 

Bayernkurier Online 

Focus Online 

Ostthüringer Zeitung Online - Artikel zur Podiumsdiskussion 

Siehe auch Linkliste des Thüringer Archiv für Zeitgeschichte "Matthias Domaschk"

Weiterführende Informationen zum Fall Domaschk finden Sie hier: 

Horch und Guck Online 

Robert Havemann Gesellschaft Online

Bundeszentrale für politische Bildung Online 

Zu den Verbrechen der SED-Führung gehören die Zwangsaussiedlungen (1952, 1961 und auch später). Die strafrechtliche Verfolgung blieb faktisch aus. Die Lage der Betroffenen zu verbessern, gibt es seit 1990 vielfältige Bemühungen. Noch ist die Geschichte der Verbannung vor 60 oder 50 Jahren mitten in Deutschland vielen unbekannt. Beitrag in der Berliner Zeitung dazu.

Bislang wurde davon ausgegangen, dass in der Sportgymnastik nicht gedopt wurde. Susann Scheller berichtet nun über die Trainingsstrukturen unter denen sie zwischen 14 und 17 Jahren in der Rhythmischen Sportgymnastik traniert wurde. Doping war ein Teil dessen. (Thomas Pursche im DLF am 9.4.2016)

MDR berichtet, dass die Bildungsministerin dauerhaft Lehrer für Gedenkstätten fordert (MDR 4.4.2016)

Die Thüringer Allgemeine ergänzt dies mit der Mitteilung, dass die Ministerin wünscht, dass die abgeordeneten Lehrer "sowohl in Gedenkstätten arbeiten als auch Schüler vorab im Unterricht auf eine solche Fahrt vorbereiten" sollten. „Den Schulen soll aufgezeigt werden, welche Gedenkstätten in ihrer Umgebung sich mit DDR-Unrecht, der Aufarbeitung oder der Alltagsgeschichte beschäftigen.“ (TA 4.4.2016)

Bericht der Schüler über ein Quellen-Zeitzeugen-Projekt von Dr. Matthias Wanitschke in der regionalen Presse

Gotha. Es ist schon eine Tradition, dass die Schüler der 10. Klasse des Arnoldigymnasiums jedes Jahr einen Projekttag zum Thema Staatssicherheit in Erfurt durchführen. Unsere Klasse begann als erstes mit einer Führung durch die Stasiunterlagenbehörde auf dem Petersberg. Dabei erläuterte uns ein Mitarbeiter zuerst wichtige Details über die Arbeit der Stasi, außerdem stellte er uns den Aufbau und die Funktion der Stasiakten vor. Uns wurde anschaulich beschrieben, wie und warum das MfS die Akten während der Wende verzweifelt vernichten wollte.

Frank Döbert (Ostthüringer Zeitung) erinnert an die Gerüchte um den Tod des Jenenser Wissenschaftlers Bernd Barschel im Oktober 1990. Er stellt Beziehungen zwischen den Rüstungsgeschäften von Uwe Barschel und der Rüstungsproduktion in Jena in den 1980er Jahren her.
Der "Hecht" in der Leninstraße 11.02.2016 und In der finstersten Zeit des Kalten Krieges 20.02.2016

Hanno Müller in der Thüringer Allgemeinen am 19. März 2016: Künftig nur noch eine Außenstelle für die Stasiakten in Thüringen

Die Frage nach den Außenstellen hatte die Fraktion DIE GRÜNEN 2014 als Kleine Anfrage der Landesregierung gestellt. Die Antwort lautete: "Soweit die Frage auf die Außenstellen des BStU zielt, hat sich die Landesregierung stets für den Erhalt aller drei Außenstellen in Thüringen eingesetzt. Die Landesregierung betrachtet die Stasi-Archive als unverzichtbar für die Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie die politisch-historische Bildungsarbeit. Diese Position haben die Vertreter der Landesregierung in den letzten Jahren stets gegenüber dem derzeitigen Amtsinhaber, aber auch gegenüber seiner Vorgängerin, vertreten." (Drucksache 5/7847)

"Im Erfurter Stasi-Archiv lagern neben Akten auch Kuriositäten, die über Stasi-Aktivitäten Auskunft geben. Wer einen Eindruck von den perfiden Stasi-Methoden gewinnen will, kann diesen Samstag von 9-18 Uhr das Stasi- Archiv in Erfurt auf dem Petersberg besichtigen." Lesen Sie mehr zu Sonderbarkeiten und Seltsamem um das MfS in Erfurt hier auf Thüringische Landeszeitung Online. 

Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier in unserer Veranstaltungsübersicht. 

Der Thüringer Journalist und Politikwissenschaftler Hans-Joachim Föller aus Meiningen, ist am 26. Februar 2016, nur wenige Tage vor seinem 58. Geburtstag verstorben. Der Journalist Thomas Purschke schreibt über das Leben seines Kollegen. Lesen Sie weiter auf Thüringische Landeszeitung Online. 

"Der Politologe Siegfried Suckut hat Wutbriefe aus der DDR an höchste Stellen untersucht. Das Volk wandte sich an Regierungen und Medien in Ost und West. Der Ton hat sich gehalten. Völkisch rau." Lesen Sie hier die Analyse von Suckut und dessen Schlussfolgerungen auf heutige rassistische Ressentiments und Fremdenfeindlichkeit in Sachsen auf welt.de.

"Die Logik war schlicht, die Rhetorik scharf: Die DDR sei ein Hort des Antifaschismus, die BRD eine gefährliche Brutstätte für Kriegstreiber. Doch rund um das Konzentrationslager Buchenwald und den berühmten Roman "Nackt unter Wölfen" wucherten Mythen und Lügen."
Den sehr lesens- bzw. hörenswerter Beitrag von Sabine Adler zu Antifaschismus und Geschichtsverklärung in der DDR finden Sie hier. 

Gerhard Zerfaß war einst ein Heimkind in der DDR und erlebte Schikanen und Gewalt. Jahre später muss er nun das umständliche Prozedere erleben, um an Entschädigungszahlungen zu gelangen. Lesen Sie hier weiter auf Thüringische Landeszeitung Online.  

Am vergangenen Wochenende fand im Rahmen der 9. Geschichtsmesse in Suhl ein Streitgespräch zwischen Rainer Eppelmann und Bodo Ramelow statt. Zur Debatte stand die Aufarbeitung der SED-Diktatur unter dem Linke-Ministerpräsident. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung auf Thüringische Landeszeitung Online. 

"Aus der Forschung zu Holocaust-Überlebenden weiß man, was das Schweigen über schlimme Erlebnisse auslösen kann: Bei ihren Kindern oder sogar noch bei späteren Generationen können psychisch bedingte Krankheiten auftreten. Dies betrifft auch Opfer politischer Verfolgung in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR", schreibt Silke Hasselmann zum Thema Traumavererbung. Lesen Sie dazu weiter auf Deutschlandfunk Online. 

Der klassenübergreifende Geschichtskurs des Goethe-Gymnasiums Ilmenau will sich am Wettbewerb beteiligen. Zu welchen Themen die Schüler recherchieren und forschen werde und wie die Teilnahme am diesjährigen Geschichtswettbewerb generell möglich ist, lesen Sie hier auf Thüringer Allgemeine Online. 

Der Historiker Harry Waibel forscht seit der Wende zur DDR-Geschichte. Im Interview mit OTZ-Reporter Steffen Beikirch spricht er über die Kriminalität gegen Ausländer und von Ausländern im Arbeiter- und Bauernstaat. Und er erklärt, warum Pegida in Ostdeutschland einen guten Nährboden findet. Lesen Sie hier weiter auf Ostthüringer Zeitung Online. 

Er verteidigte Regimekritiker, nach der Wende flog er als Stasispitzel auf und versuchte sich als Geschäftsmann. Schnur starb im Alter von 71 Jahren in Wien. Lesen Sie weiter auf Zeit Online. 

Knapp ein Jahr ist die Rot-Rot-Grüne Landesregierung nunmehr im Amt. Zeit ein Resümee zu ziehen. Wie steht es um die von Ramelow so oft propagierte Aufabreitung der SED-Diktatur? Sehen Sie in diesem Beitrag des Thüringen Journal ein Fazit des Landesbeauftragten zu der Thematik.

"Einer Studie zufolge hält nur gut die Hälfte der 18- bis 24-jährigen Thüringer die DDR für einen Unrechtsstaat. Die für die DDR-Aufarbeitung zuständige Staatssekretärin in der Thüringer Staatskanzlei ist alarmiert. Gemeinsam mit dem Bildungsministerium prüft sie eine mögliche Überarbeitung der Lehrpläne und Pflichtbesuche in Gedenkstätten für angehende Sozialkunde- und Geschichtslehrer", schreibt Henry Bernhard auf Deutschlandfunk Online. Lesen Sie hier weiter. 

Nina Hagen Foto: Gabi Stötzer

Nina Hagen in der ausverkauften Thomaskirche zu Erfurt am 65. Geburtstag von Jürgen Fuchs (19. Dezember 2015 - Foto: Gabriele Stötzer)

Nina Hagen "vermengt Religiöses und Politisches, vertont Texte vom DDR-Regimekritiker Jürgen Fuchs und holt damit zugleich ein bisschen von dem Gefühl zurück, das die Menschen 1989 gehabt haben mussten, als sie in den Gotteshäusern der DDR vor der Staatsmacht Schutz fanden."
so Axel Heyder in der TLZ am 21.12.2015

Nina Hagen postete vor dem Konzert: „Ich möchte Jürgen an seinem Ehrentag auch musikalisch gedenken, mit einigen seiner wunderbaren Gedichte, die wir neu vertont haben." so auch in der TA am 18.12.2015

Josef G. Kretschmer zu Jürgen Fuchs in der TLZ am 19.12.2015

Der Historiker und Politikwissenschaftler Hans-Joachim Veen meint, die Regierung lenkt mit Einzelschicksalen von SED-Geschichte und Diktatur ab. Lesen Sie hier auf Thüringer Allgemeine Online, wie das Resümee von dem ehemaligen  Vorsitzenden des Vorstandes der Stiftung Ettersberg in Weimar zu einem Jahr Aufarbeitung der SED-Diktatur von Rot-Rot-Grün aussieht.

Die Linke sollte sich nach Ansicht des Wirtschaftsministers Tiefensee stärker mit ihrer SED-Vergangenheit und der DDR als Unrechtsstaat auseinandersetzen. Einen umfassenden Artikel zu Tiefensee's Vita und seinen Forderungen im Bezug auf die Aufarbeitung der SED-Diktatur lesen Sie hier auf Welt Online. 

Immer wenn ein Flüchtling an der innerdeutschen Grenze erschossen wurde, setzten die DDR-Behörden alles daran, die Vorgänge zu vertuschen. Manchmal tilgten sie sogar die Identität des Opfers. Christian Booß hat im BStU-Bildungszentrum (Berlin, Zimmerstr. 90/91) an fünf Todesopfer des SED-Grenzregimes erinnert, deren Leichnam die Stasi entsorgte. Mehr in Die Welt 

Manfred Smolka aus Titschendorf wurde 1960 nach einer konstruierten Anklage hingerichtet. Mit einem Filmvortrag wurde am 30. November 2015 in Bad Lobenstein an diesen Fall erinnert. An der Diskussion beteiligte sich auch ein Mann aus Bayern, der die Verhaftung Smolkas von westdeutscher Seite aus beobachtet hatte. Er erklärte, dass durch „Feigheit und Nichtstun“ viele Menschen im Stich gelassen wurden. Er regt an, einen Gedenkstein an der der Stelle an der ehemaligen Grenze zu errichten. Roland Smolka erklärte dazu, dass schon zweimal dort ein Kreuz aufgestellt wurde, es aber jeweils nach wenigen Tagen entfernt wurde. "Es gebe eben immer noch Leute, die nicht wahrhaben wollten, dass die DDR ein Unrechtsstaat war." Lesen Sie mehr zu Manfred Smolka und den Filmvortrag auf Ostthüringer Zeitung Online. 

1985/86 lenkte das SED-Regime mehr als 150.000 Asylbewerber aus Afrika und Asien unkontrolliert in die Bundesrepublik. Die DDR wollte Druck auf die Bundesrepublik machen – und hatte damit Erfolg. Lesen Sie hier weiter auf Welt online. 

DIe Kirchengemeinde in Selka hat am Volkstrauertag eine neue Gedenkstätte eingeweiht. Es handelt sich dabei um zwei Gedenktafeln an der Kirche in Selka, womit aller Opfer der Weltkriege, der Verfolgungen und der Vertreibungen im 20. Jahrhundert gedacht wird. Ostthüringer Zeitung Online.Lesen Sie mehr dazu auf Ostthüringer Zeitung Online.
Eine Sammlung der in Thüringen befindlichen Gedenkstätten und regionalen Erinnerungsorte finden Sie hier. 

Heute findet an der Universität Jena der Thüringentag für Philosophie statt. Es geht um die Frage - Braucht das Land Versöhnung? - womit 25 Jahre nach der Wiedervereinigung in erster Linie die Aussöhnung zwischen Tätern und Opfern im totalitären System der DDR gemeint ist. Lesen Sie auf tlz.de ein Interview mit Nikolaus Knoepffler, dem Organisator des Thüringentages und Leiter des Ethik-Zentrums Jena zu der Veranstaltung, dem Thema Aufarbeitung der SED-Dikatur und der Rolle der Linken .

 

"Lange bekannt, aber bis heute kaum erforscht: In der DDR nahm der Staat einer unbekannten Zahl von Eltern ihre Kinder weg und gab diese zur Zwangsadoption frei. Dass manche Betroffene heute noch ihre Angehörigen suchen, vielleicht auch rehabilitiert werden möchten – und unter welchen Folgen sie leiden, war Thema einer Tagung in Berlin." Lesen Sie weiter auf deutschlandfunk.de 

Mit Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt lautet der Titel von Birgit Neumann-Becker nunmehr Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Damit einhergehend erhält die Behörde ein breiteres Aufgabenfeld, das sich nicht mehr nur auf das MfS konzentriert, sondern sich ganzheitlich über Aufarbeitung der SBZ/DDR erstreckt. Lesen Sie mehr dazu auf welt.de

Der Arzt, Autor und Musiker Dr. Karl-Heinz Bomberg hat am vergangenen Freitag in der Nordhäuser Flohburg aus seinem Buch „Verborgene Wunden" gelesen. Lesen Sie auf NZZ Online mehr zu der Lesung, dem Buch und dem Autor. 

 

"Günter Schabowski ist am 1. November 2015 im Alter von 86 Jahren gestorben. Wohl jeder, der die politischen Ereignisse in Deutschland verfolgt, verbindet seinen Namen mit dem 9. November 1989.
Ich habe jedoch eine andere Erinnerung an ihn. Am 9. November war er in meinen Augen weniger ein Handelnder – das, was so wirkmächtig wurde, war eher ein Missverständnis. Er sprach von einer neuen Regelung für Reisen in den Westen, die von der SED beschlossen worden war. Eine Regelung, die es in anderen sogenannten sozialistischen Ländern längst gab."

Lesen Sie weiter auf markus-meckel.de. 

Reinhard Köhler hat im Zuge seiner Forschung zu den seinerzeit geplanten Internierungslagern in der DDR einen beachtlichen Fund gemacht. Anhand eines Transportplanes der Weimarer Stasi-Dienststelle zur Internierung von Oppositionellen wird deutlich: Mindestens 132 Personen aus Weimar und dem damaligen Kreis Weimar waren zur im Falle der Durchsetzung zur Internierung vorgesehen. Lesen Sie mehr zu den Hintergründen auf Thüringische Landeszeitung Online. 

Christiane Baumann (Berlin), veröffentlicht im Auftrag der "Thüringer Allgemeinen" und in Kooperation mit dem ThLA eine Artikel-Serie zur Geschichte der SED-Zeitung.

Der Chefredakteuer der Tageszeitung, Otto Trillitzsch, begründete 1950 den Titel DAS VOLK so:  "(...) weil es nur ein Volk, das deutsche Volk und kein thüringisches, sächsisches, brandenburgisches, hessisches oder bayerisches Volk gibt. Mit den fortschreitenden politischen Erkenntnissen unseres Kampfes um die deutsche Einheit musste auch der Name 'Thüringer Volk' fallen und an seine Stelle der kraftvollere, geschichtlich echtere 'Das Volk' treten. Das ist ein Name, der noch stärker gegenüber den Arbeitern und Bauern verpflichtet." weiterlesen in der TA vom 23.10.2015

"Der Hitler-Stalin-Pakt ist im östlichen Europa der Inbegriff doppelter totalitärer Schreckensherrschaft, der nationalsozialistischen wie der sowjetischen. Doch während der NS-Terror 1945 endete, setzte sich die sowjetische Vorherrschaft bis 1989 fort. Putins Nationalismus, der blühende Stalin-Kult im heutigen Russland und die Äußerungen über den Hitler-Stalin-Pakt wecken daher eine ganze Reihe unguter Erinnerungen – vor allem in den Staaten, die als Erste Opfer des Nichtangriffsabkommens von 1939 wurden: in Polen und in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen."

Zuerst n DIE ZEIT 16. Oktober 2015 hier weiterlesen

Der stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS), Wolf-Dieter Meyer, forderte den Ministerpräsidenten auf, sich für Verbesserungen bei der DDR-Opferrente im Bundesrat einzusetzen. 

Barbara Sengewald von der Gesellschaft für Zeitgeschichte erklärte: „Es reicht nicht, wenn sich nur Ramelow zum Unrechtsstaat bekennt. Seine Linkspartei muss es auch tun.“

Thüringer Allgemeine am 21. Oktober 2015

Die Welt vom 20./21. Oktober 2015

1979 versuchten die damals Jugendlichen Heike Runge und Uwe Fleischhauer aus der DDR zu flüchten - mit tragischen Ausgang, Heiko Runge wird durch einen tödlichen Schuss der DDR-Grenzsoldaten getötet.
Die ZDF-Dokumentation "Tödliche Grenze - Der Schütze und sein Opfer" beschreibt zum einen den Fluchtversuch der beiden Schüler und erklärt gleichzeitig das perfide Sicherungssystem der innerdeutschen Grenze. Neben Uwe Fleischhauer, der nach der mißglückten Flucht festgenommen wurde und eine mehrmonatige Haftstrafe verbüßen musste, kommen in der Dokumentation auch ehemalige DDR-Grenzer zu Wort - und sprechen über den Vorfall, den die Stasi seinerzeit zu vertuschen suchte. Die Dokumentation ist über diesen Link auf ZDF Online abzurufen

In diesem Frühjahr wurde eine interministerielle Arbeitsgruppe mit dem Ziel gegründet, Fälle von DDR-Unrecht aufzuklären. Im Konkreten geht es neben dem ungeklärten Todesumständen von Matthias Domaschk um die des DDR-Grenzsoldaten Hans-Jürgen Neuber. Neuber soll sich 1977 - auf Basis damaliger widersprüchlicher Ermittlungsergebnisse - mit seiner DIenstwaffe erschossen haben. Zur genaueren Klärung der Todesumstände wurde nun sein Leichnam exhumiert. Lesen Sie mehr dazu auf MDR online. 

Im Rahmen der Aktionen "Ungeziefer" (1952) und "Festigung" (1961) wurden insgesamt 11.000 bis 12.000 Menschen aus dem Sperrgebiet entlang der Innerdeutschen Grenze in das Landesinnere der DDR zwangsumgesiedelt. Dabei lag der Fokus des SED-Regimes vor allen Dingen auf Personen, die in politischer Hinsicht als unzuverlässig galten. Mit diesen erzwungenen Umzügen, durch die ganze Ortschaften ihre Bevölkerung verloren, ging viel Leid einher. 
In diesem Artikel auf insuedthueringen.de lesen Sie die persönliche Geschichte und die schmerzvollen Erfahrungen des Verlusts der Heimat von Marie-Luise Tröbs. Am 3. Oktober 1961 wurde das damalige Mädchen und ihre Familie dazu gezwungen, von Geisa nach Ilmenau umzuziehen. 

Die ehemalige Profi-Ruderin Cornelia Reichhelm erhält als erstes DDR-Dopingopfer eine dauerhafte Entschädigungs-Rente. Auf Basis des Opferentschädigungsgesetztes wird der 52-Jährigen rückwirkend ab 2007 ca. 300 € monatlich ausgezahlt. Lesen Sie auf MDR Online mehr dazu, auch wie Ines Geipel (Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfe e.V.) die Prozessdauer und den juristischen Umgang mit Betroffenen einschätzt. 

Der gebürtige Heiligenstädter Stephan Gaßmann war eine der großen Leichtathletikhoffnungen in Thüringen. An der Kinder- und Jugendsportschule in Erfurt konnte Gaßmann Anfang der 80er Jahre mit Bestleistungen überzeugen. Schließlich fand seine Karriere jedoch ein jähes und schnelles Ende - denn der Leicthathlet war nicht bereit, sich zur Leistungssteigerung dem staatlichen Doping zu unterziehen. Welche anderen Konsequenzen das für Gaßmann hatte und wie sich sein Leben weiterentwickelte lesen Sie auf Thüringer Allgemeine Online. 

Derzeit findet das jährliche Handwerkercamp der Evangelischen Kirche für Kinder im Südharz statt. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr Deutsch-Deutsche Geschichte:  Was war eigentlich die DDR? Wie haben dort Kinder und Jugendliche gelebt? Welche Rolle hatte damals die Kirche und woran ist das DDR – System am Ende gescheitert? Diese und viele andere spannende Fragen und Erlebnisse stehen Mittelpunkt des Camps.
Lesen Sie mehr dazu auf Thüringer Allgemeine Online. 

Der einstige DDR-Vizemeister im 3000-Meter-Hindernislauf sprach mit der Thüringer Allgemeinen zu den Stasi- und Dopingverstrickungen beim Thüringer Landessportbund (LSB). Hier ist vor allen Dingen die LSB-Spitze um den Präsidenten Gösel und den Hauptgeschäftsführer Beilschmidt in der Kritik. Lesen Sie auf Thüringer Allgemeine Online, welche Postion Misersky zu den Stasi- und Dopingverstrickungen hat, und welche Vorwürfe er gegen den Landessportbund erhebt. 

 

Der Deutschlandfunk hat ein richtungweisendes Interview mit der Thüringer Sportministerin Birgit Klaubert (DIE LINKE) geführt - dabei ging es um die Aufarbeitung des DDR-Sports, hinsichtlich Doping aber auch und in erster Linie um die Stasi-Verstrickungen im Profi-Sport. Hierzu wurde Klaubert explizit zum Fall Rolf Beilschmidt befragt. Beilschmidt war nachweislich für das MfS tätifg und hat Menschen durch seine Tätigkeit geschadet, was die Studie "Zwischen Erfolgs- und Diktatur-Geschichte. Perspektiven der Aufarbeitung des DDR-Sports in Thüringen" von Jutta Braun und Michael Barsuhn (Hrsg.) konstatiert. Nicht zuletzt deswegen wird von mehreren Seiten der Rücktritt von Rolf Beilschmidt gefordert, der als Geschäftsführer des Landessportbundes Thüringen tätig ist. Hören und lesen sie auf Deutschlandfunk Online, wie sich die Ministerin zum Fall Beilschmidt positioniert. 

Eine historische Kommission soll die Geschichte der CDU zwischen den Jahren 1945 und 1990 aufarbeiten. Mike Mohring, Landesparteichef der CDU in Thüringen, wird heute vorstellen, wer der Kommission angehören wird. Lesen Sie mehr dazu auf Ostthüringer Zeitung Online. 

Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, Roland Jahn, hat sich heute in einem Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Stand der Aufarbeitung des DDR-Sports in Thüringen positioniert. Er kritisierte die schleppende Entwicklung, die Aufarbeitung sei noch nicht gelungen, wie Jahn in dem Artikel vom 10.07.15 bemerkte. 
Lesen Sie mehr zu Jahns Position und die Personalie Rolf Beilschmidt in diesem Artikel auf Thüringer Allgemeine Online, der das Interview aufgreift. 

Je tiefer es hinunter in den Keller der Bildungsstätte des Grenzlandmuseums Teistungen geht, um so kühler wird es. Stephan Berndt öffnet die Tür zu einem kleinen Raum. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein Büro mit vollen Schränken. Doch dieser Raum gehört schon zum Archiv des Museums und befindet sich gleich in der Nähe der hauseigenen Bibliothek.Silvana Tismer von der Thüringischen Landeszeitung hat das Archiv des Grenzlandmuseums Teistungen besucht. Lesen Sie auf Thüringer Allgemeine Online, was es im Archiv für Silvana Tismer zu entdecken gab. 

Im Zuge der heutigen Podiumsdiskussion zum Thema "Aufarbeitung des DDR-Sports in Thüringen 25 Jahre nach dem Ende der SED-Herrschaft", zu der der Landesbaeauftragte eingeladen hatte, fand der Vize-Präsident des Landessportbundes Thüringen, Dirk Eisenberg, klare Worte. Welche Rolle die Führung des LSB bezüglich des Themas Aufarbeitung und Doping im DDR-Sport spielt - oder eben nicht spielt - erläuterte Eisenberg im Rahmen der Diskussionsrunde. Lesen Sie auf mdr online mehr zur Position von Eisenberg, auch in Bezug auf die Personalia Peter Gösel (Präsident des LSB) und Rolf Beilschmidt (Hauptgeschäftsführer des LSB).

Die Einführung der D-Mark im Osten am 1. Juli 1990 ist Thema beim Weimar-Dialog am Sonntag, 28. Juni. Mit dabei: Der einstige sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf. Die Ostthüringer Zeitung sprach vorab mit Biedenkopf - über die Friedliche Revolution, Währungsunion und Wiedervereinigung. Lesen Sie das Interview hier

Am vergangenen Samstag ist mit einer Gedenkfeier und einem Gottesdienst auf dem Trauerplatz der Opfer des sowjetischen Speziallagers 2 in Buchenwald gedacht worden. Dabei lagen ehemalige Internierte und Angehörige an dem Gedenkstein für die Opfer des Speziallagers Blumen nieder. Lesen Sie hier mehr zu der Gedenkfeier auf Thüringische Landeszeitung Online. Buchenwald

Bis 27. Juni finden aus Anlass der Einrichtung des sowjetischen Speziallagers Buchenwald vor 70 Jahren, des 65. Jahrestages seiner Auflösung und des Beginns der Aufarbeitung der Lagergeschichte vor 25 Jahren diverse Veranstaltungen in der Gedenkstätte Buchenwald und in Weimar statt. Weitere Informationen finden Sie hier. 

Mutmaßlich Hunderte Frauen in sowjetischen Speziallagern oder Gefängnissen für Politische brachten während der Haft Kinder zur Welt. Als die letzten dieser Speziallager 1950 aufgelöst wurden, übergaben die sowjetischen Behörden viele Gefangene „zur weiteren Strafverbüßung“ an die neugegründete DDR. Die schickte die politisch verurteilten Frauen u. a. in das bekannte und gefürchtete Gefängnis von Hoheneck. Man trennte die Kinder von den Müttern und steckte sie in Heime, wo sie isoliert wurden und im „Geiste des Sozialismus“ erzogen werden sollten. Ähnlich erging es auch jenen Kindern, die in den Gefängnissen der DDR geboren wurden. Erst mit der Entlassung der Mutter, oft nach vielen langen Jahren, gab es – nicht für alle – ein Wiedersehen zwischen Mutter und Kind.
Lesen Sie mehr zu dem Thema in diesem Artikel auf Thüringische Landeszeitung Online. 

Mit Buchenwald sind nicht nur die Schrecken der nationalsozialistischen Konzentrationslager verbunden. Auch die Sowjets internierten in dem Lager tausende Menschen. Jetzt wird an die Aufarbeitung dieses Teils der Lagergeschichte erinnert.
Die Stiftung der Gedenkstätte Buchenwald hat die Namen fast aller Toten des sowjetischen Speziallagers Nummer 2 als Online-Totenbuch im Internet veröffentlicht. 7056 der nach sowjetischen Quellen insgesamt 7113 Opfer seien mit Namen genannt, sagte Historikerin Julia Landau am Donnerstag. Für etwa ein Drittel der Toten des von 1945 bis 1950 bestehenden Lagers auf dem Gelände des ehemaligen KZ sei nach aufwendigen Recherchen auch der Geburtsort aufgeführt. Die Veröffentlichung des Totenbuchs ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen in den kommenden Tagen zu der seit 25 Jahren möglichen Aufarbeitung der Geschichte des Speziallagers.
Lesen Sie weiter auf insüdthüringen.de 

Das Totenbuch des sowjetischen Speziallagers Nr.2 finden Sie hier. 

Hans Anhöck aus Waltershausen setzt sich für das Gedenken ein. DieAntwort des Bundespräsidenten steht noch aus.
Am 17. Juni 1953 war Hans Anhöck ein Chemiestudent im Berufspraktikum und das nicht irgendwo. Das Praktikum hatte ihn in die Chemieregion um Bitterfeld und Wolfen und damit mitten in das Aufstandszentrum dieses Tages geführt. Seine Erinnerungen sind längst in das Archiv der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eingegangen.
Doch die Sache an sich hat den Mann längst nicht los gelassen. Als Erardo Rautenberg, Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg, zu Jahresbeginn in einem Gastbeitrag für unsere Zeitung anregte, den 17. Juni zum Gedenktag für die SED-Opfer zu machen, war Hans Anhöck sofort genau dieser Auffassung. Der 81-Jährige schrieb an Professor Erardo Rautenberg und wandte sich anschließend an den Bundespräsidenten, denn er hat eine direkte Beziehung.
Lesen auf Thüringer Allgemeine Online weiter, wie sich Herr Anöck im Fortgang engagiert hat.
bzw. hier TA vom 09.09.2915

Zu einem Gedenken an den 17. Juni 1953 in Bollstedt und an die Menschen, die Kopf und Kragen für ihre Forderungen und für Demokratie riskierten, hatte am Dienstag Bürgermeister Hans-Martin Menge (Freie Wähler) in den Saal der Agrargenossenschaft Bollstedt eingeladen. Zu den Gästen gehörten der Zeitzeuge Ulrich Eisenhardt (83) und die Kreisarchivarin Regina Hornischer, die 2003 zum 50. Jahrestag eine umfangreiche Forschungsarbeit über den Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der Region vorgelegt hatte. Lesen Sie mehr zu der Gedenkveranstaltung auf Thüringer Allgemeine Online. 

Die zentrale Gedenkveranstaltung der Bundesregierung ist auf dem Berliner Friedhof Seestraße geplant. Als Redner werden Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles sowie Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (beide SPD) erwartet. Zusammen mit dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland (SPD), und Vertretern der Vereinigung 17. Juni 1953 soll dort ein Kranz niedergelegt werden. Bereits zuvor wird Müller gemeinsam mit Vertretern der Opferverbände an einer Kranzniederlegung auf dem Platz des Volksaufstandes von 1953 in Berlin-Mitte teilnehmen. "Die Menschen in Ost-Berlin und der DDR erhoben sich auf jede Gefahr hin. Sie waren bereit, für die Freiheit große Opfer zu bringen", betonte Müller am Montag im Vorfeld des Gedenktages. Lesen Sie weiter auf morgenpost.de

Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953. Tausende Menschen ließ dass DDR-Regime verhaften. Jetzt wurden 846 Stasi-Fotos der Opfer entdeckt. Der Sensationsfund gibt dem Mut von damals ein Gesicht. Lesen Sie hier weiter auf bz-berlin.de.

So klein die DDR als Land war, so groß war sie im Sport: Die Regisseurin Sandra Kaudelka, selbst ehemalige Spitzensportlerin, war von Kindesbeinen an ganz unmittelbar mit dem DDR-Sportsystem konfrontiert. Eigentlich an Sport nicht im Geringsten interessiert, war sie zu ihrem Unglück eine talentierte Turmspringerin. Die Erinnerungen an das tägliche ebenso brachiale wie ungeliebte Training verfolgen sie bis heute. Auf der Suche nach Sportler-Kollegen, den sprichwörtlichen "großen sportlichen Vorbildern", begegnet sie vier Menschen mit extrem unterschiedlichen Biografien: der dreifachen Europameisterin im Wasserspringen Brita Baldus, der Weltrekord-Staffelläuferin Ines Geipel, dem Olympiasieger im Kugelstoßen Udo Beyer und der 400-Meter-Weltrekordlerin Marita Koch.
Durch die nuancenreiche Gegenüberstellung von Lebenswegen und Sichtweisen ergeben sich ebenso persönliche wie detaillierte Einblicke ins "Sportwunder DDR" und in die deutsche Geschichte – sowohl vor wie nach der Wende.

Der Film ist über die Spiegel.TV Mediathek abrufbar. 

Im Volksmund auch als "Tripperburg" bekannt, kamen in die Poliklinik Mitte in Halle zu DDR-Zeiten Frauen per Gesetz, wenn der Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit bestand. Allerdings waren die wenigsten Frauen wirklich krank. Trotzdem wurden sie wochenlang gequält. Viele leiden bis heute darunter.

Hinter verschlossenen Türen erlebten in der Poliklinik Mitte in Halle Frauen zu DDR-Zeiten ein unvorstellbares Martyrium. Im Namen des Sozialismus wurden sie wochenlang misshandelt und gedemütigt - "diszipliniert", wie es offiziell hieß. Erst jetzt, mehr als 30 Jahre später, kommen die Fakten dank neuer Forschungen ans Licht. Lesen Sie weiter auf mdr.de und Mitteldeutsche Zeitung Online

Erstmalig veranstaltet der Thüringer Landtagspräsident Christian Carius gemeinsam mit der Thüringer Allgemeinen einen Geschichtswettbewerb zum Thema "Alltag in der Revolution - wie Menschen die Wende erlebten". Danach sollen Schüler Ihre Verwandten befragen und deren Erinnerungen als Zeitungsartikel oder in anderen Formaten wie Multimedia-OnlineProjekt, Video, Podcast, Essay oder Erzählung aufbereiten. 
Lesen Sie hier in der Ostthüringer Zeitung über die bisherigen Eindrücke und Erfahrungen von Gymnasiasten aus Weida, die am Geschichtswettbewerb teilnehmen. 

EIn Interview mit Christian Carius zu dem von ihm initiierten Geschichtswettbewerb finden Sie hier auf Thüringer Allgemeine Online.

Weitere ausführliche Informationen zu den Teilnahmebedingungen gibt es hier.

 

Der Verein Opfer des Stalinismus (OdS) steht kurz vor seinem Jubiläum. Zunächst als Ostableger des Verbandes der Opfer des Stalinismus (VOS) am 26. Mai 1990 gegründet, kam es kurz darauf zur Entzweiung und Manfred Wettstein wandelte den Ostableger des VOS in den OdS um. In Anbetracht seiner 25-jährigen Arbeit resümiert Wettstein - zur DDR-Aufabreitung generell, zu den Zwangsaussiedlungenaktionen 1952 und 1961 oder Doping-Opfern im DDR-Sport und dem Fall Rolf Beilschmidt. Lesen Sie mehr dazu in diesem Interview, das die Thüringische Landeszeitung mit Manfred Wettstein geführt hat. 

 

In diesem Jahr jährt sich zum 25. Mal die Wiedervereinigung Deutschlands. Aus diesem Grund hat die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt eine Ausstellung initiiert, die den Weg zur Deutschen Einheit von der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 nachzeichnen soll. Auf großformatigen Plakattafeln zeigen mehr als 150 Fotos, wie die Friedliche Revolution in der DDR die deutsche und internationale Politik beschäftigte. Die Wanderausstellung macht derzeit in der Kreissparkasse Gotha halt. Lesen Sie mehr dazu auf tlz.de.

Auf Thüringer Landeszeitung Online finden Sie ein ausführliches Interview mit Dorit Bause, der Vorsitzenden vom Freiheit e.V.. Frau Bause spricht hier über Ihre persönlichen Erfahrungen mit der SED-Diktatur, ihre Inhaftierung als politischer Häftling und Ihre wichtige Arbeit als Zeitzeuge, die in Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten erfolgt. Das Interview lesen Sie hier.   

Zeitzeugengespräche, Vorträge, eine szenische Lesung und Podiumsdiskussionen zu Bürgerbewegungen nach der Schlussakte von Helsinki. Die Reihe startet am Dienstag, 28. April, 19 Uhr mit einem Vortrag Professor Hermann Wentkers über den KSZE-Prozess und die oppositionellen Bewegungen in Osteuropa und in der DDR.

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www.tlz.de

Der Kreis Nordhausen hatte eine enorme wirtschaftliche und auch strategische Bedeutung innerhalb der DDR. In Nordhausen befand sich eine Reihe von Betrieben mit überregional ausgelegten Produktivitätskennziffern: So das IFA Motorenwerk, Nobas, Schachtbau, Hydrogeologie, das Fernmeldewerk, die Kaliwerke und nicht zuletzt Hochbau. In diesen Betrieben waren allein 18.550 Personen von den rund 108 000 Einwohnern des Kreises beschäftigt. Das Produktionsaufkommen nahm den zweiten Platz im Bezirk hinter dem Kreis Erfurt ein. Diese Bedeutung spiegelte sich auch in der organisatorischen und personellen Ausstattung der Stasi in Nordhausen wider. Hierzu forschte die Historikerin Hanna Labrenz-Weiß.

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Thüringer Allgemeine Online

Dieser sehenswerte Tagesthemen-Beitrag beschreibt die Entführung von Karl Wilhelm Fricke durch die Staatssicherheit. Anlass war die Veröffentlichung der Dissertation "Auftrag: Menschenraub", die Susanne Muhle mit einem Stipendium der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erarbeitet hat.

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www.tagesschau.de

Rund 1000 Anfragen hat die Erfurter Stasiunterlagenbehörde bereits in diesem Jahr registriert. Dabei nähme die Zahl der Hinterbliebenen zu, die sich in die Akten einlesen wollen, die der Staatssicherheitsapparat der DDR über ihre Eltern, Großeltern und Verwandten gesammelt hat, sagt der Außenstellenleiter der Erfurter Behörde Wolfgang Brunner.

Üblicherweise pendelt sich die Zahl der Anträge auf Akteneinsicht zwischen 3000 und 4000 pro Jahr ein. Rund 250"000 Anfragen sind seit dem Bestehen der Behörde von Privatpersonen gestellt worden.

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www.tlz.de

Ein zentrales Thema des aktuellen Tätigkeitsberichts des Landesbeauftragten ist die Aufarbeitung von Dopingfällen im DDR-Sport.

Der Landesbeauftragte sieht beim Landessportbund zudem Defizite im Hinblick auf die Aufarbeitung möglicher Stasi-Verstrickungen. Der Verband habe sich immer nur auf Druck von Forschern oder der Öffentlichkeit mit dem Thema auseinander gesetzt, kritisiert Dietrich. Als Beispiel nennt der Landesbeauftragte eine neuerliche Stasiüberprüfung des aktuellen Hauptgeschäftsführers des LSB, Rolf Beilschmidt.

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www.mdr.de

Hauptamtliche Parteisekretäre sollen ebenfalls als "parlamentsunwürdig" gelten können, fordert Thüringens Stasi-Unterlagenbeauftragter Christian Dietrich. Nicht nur inoffizielle Spitzel.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel um die "Palamentsunwürdigkeits"-Debatte:

icon arrow out Thüringer Allgemeine Online

Am 06. April 1968 waren die Bürger der DDR dazu aufgerufen, über den Entwurf einer neuen Verfassung abzustimmen. Dabei handelte es sich um den einzigen Volksentscheid in der DDR. Die neue Verfassung verankerte die Führungsrolle der SED, die dann auch nicht mehr durch Wahlen aus der Regierung entfernt werden konnte. Der Staat initiierte eine riesige Kampagne, um die Bürger zu bewegen, mit JA abzustimmen. Aber natürlich gab es auch Oppositionsbewegungen, und in Weimar wurde ein anonymes Flugblatt verteilt, auf dem mit Kartoffeldruck-Lettern gedruckt „Sage NEIN“ stand.

Nach einiger Suche konnte der Verfasser des Flugblatts gefunden , Christian Hoffmann, der jetzt Inhaber der Hofapotheke Weimar ist, gefunden werden.

icon arrow out Ein ausführliches Interview mit Christian Hoffmann finden Sie hier
www.radiolotte.de

icon arrow out Einen Artikel zur Flugblattaktion finden Sie hier
Rathauskurier Weimar

Als eine "alarmierende" Geste ordnet der Historiker Peter Brandt die öffentlichen Sympathiebekundungen der Erfurter Bevölkerung vom 19. März 1970 ein. Es sei ein politischer Akt von "größter symbolischer Bedeutung" gewesen, der den Interessen der DDR-Staatsführung offen entgegenlief, die DDR als zweiten deutschen Staat in der internationalen Staatengemeinschaft zu positionieren. Denn während die Bundesrepublik auf die politische und militärische Entspannung zwischen den Blöcken setzte, verfolgte die DDR eine zunehmende Abgrenzung zur Bundesrepublik.

Lesen Sie mehr zur Rede von Dr. Peter Brandt und der anschließenden Podiumsdiskussion, die vergangene Woche im Thüringer Landtag auf Einladung des Landesbeauftragten Christian Dietrich und des Landtagspräsidenten Christian Carius anlässlich des Jahrestages des Besuchs von Willy Brandt in Erfurt stattgefunden hatte:

icon arrow out Ostthüringer Zeitung Online

Ibrahim Böhme war einer der schillerndsten Spitzel im SED-Staat. Seine Enttarnung überraschte viele. Lesen Sie auf Zeit Online über einen der größten Polit-Skandale der Nachwende-DDR.

icon arrow out Artikel zum "Aufstieg" und Fall des Ibrahim Böhme
www.zeit.de

icon arrow out Interview mit Fotografin Ute Mahler über Ibrahim Böhme
www.zeit.de

Aufbruchsstimmung im Eichsfeld: Heute vor genau 25 Jahren sind die Menschen in den Landkreisen Heiligenstadt und Worbis auf den Beinen. Es ist Sonntag - der 18. März 1990. Später wird dieser Tag als Schicksalstag einer ganzen Nation bewertet werden. Erstmals wird in der DDR wirklich frei gewählt - die Volkskammer.

icon arrow out Lesen Sie hier, wie sich der historische Tag im Landkreis entwickelte
www.thueringer-allgemeine.de

Frank Kuschel war Stasi-Spitzel und sitzt heute im Landtag. Eine Parlamentskommission erklärte ihn nach dem Thüringer Stasi-Überprüfungsgesetz deshalb für "parlamentsunwürdig". Diese Bezeichnung der Parlamentsunwürdigkeit will die rot-rot-grüne Landesregierung gerne aus dem Gesetz entfernen.

Lesen und hören Sie einen ausführlichen Beitrag zu der Debatte auf

icon arrow out Deutchlandfunk Online

"Es war ein Tag der Genugtuung, denn es ging von dieser Wahl auch international das Signal aus: Diktatur ist überwindbar", erinnert sich der jetzige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen und damalige Fernseh-Journalist Roland Jahn an den 18. März 1990.

Lesen Sie das ausführliche Interview auf:

icon arrow out Thüringer Landeszeitung Online
tlz.de

Die Thüringer Staatskanzlei arbeitet an der Aufklärung der Umstände, unter denen der DDR-Bürgerrechtler Matthias Domaschk 1981 in Stasihaft in Gera gestorben ist.

icon arrow out Lesen Sie mehr auf Focus Online
www.focus.de

„Das Erzählen über die DDR kann eine Chance sein.“ Das schreibt der Roland Jahn im Vorwort seines Buches „Wir Angepassten“. Darin schildert der Oppositionelle und heutige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, der 1983 gewaltsam ausgebürgert wurde, seine Erinnerungen an die DDR. Ihm ist wichtig zu zeigen, dass nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht war. Roland Jahn war am Mittwochabend zu Gast im Volkshaus Jena und las aus seinem 2014 erschienenen Buch.

icon arrow out Weitere Hintergrundinformationen und ein kurzes Interview finden Sie auf JenaTV.
www.jenatv.de

icon arrow out Eine Rezension des Buches von Henning Pietzsch, Geschichtswerkstatt Jena finden Sie hier.
www.geschichtswerkstatt-jena.de

Die Härte der Gegenwart lässt die Vergangenheit wieder glänzen: Nicht nur in den Erinnerungen der Alten, sondern auch in den Erzählungen der Lehrer lebt die alte DDR fort, hat die Schriftstellerin Susanne Schädlich beobachtet.

Was das zur Folge hat, für manche Lehrer wie für Schüler, lesen und hören Sie auf

icon arrow out Deutschlandradio Kultur

"Mit hochbelastetem Personal ist Aufarbeitung nicht zu machen - diese Menschen demütigen und ignorieren die Opfer", ist Ines Geipel überzeugt. Die ehemalige DDR-Leistungssportlerin ist die Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfevereins. Sie prangert seit Jahren die stagnierende Aufarbeitung der Stasiverstrickung und des Dopings im DDR Sport an. Weder die Sportvereine und -verbände noch die Politik hätten ein Interesse an einer echten Vergangenheitsbewältigung.

Das konstatiert auch Anti-Doping-Aktivist Hansjörg Kofink, in einem aktuellen Artikel auf faz.net. "25 Jahre nach dem Mauerfall ist die deutsch-deutsche Sportgeschichte noch immer nicht aufgearbeitet. Vor allem für die Opfer des Zwangsdopings der DDR ist Hilfe nicht in Sicht."

icon arrow out Den vollständigen Artikel lesen Sie auf faz.net
Frankfurter Allgemeine Zeitung Online

Robert Havemann, vom Stasi-Gehilfen zum Stasi-Opfer. Der Wissenschaftler wurde zum prominenten Dissidenten, zur Stimme der DDR-Opposition in den 60er- und 70er-Jahren. Autorin Dorit Kreissl vom Bayerischen Rundfunk hat eine ausführliche Audioreportage zum Leben von Robert Havemann erarbeitet.

Zu hören auf

icon arrow out Radio Bayern 2
www.br.de

Rot-Rot-Grün will Landtagsabgeordnete zwar weiter auf DDR-Verstrickungen überprüfen. Doch wer für die Stasi gespitzelt hat, soll künftig nicht mehr als "parlamentsunwürdig" bezeichnet werden - so der Gesetzentwurf der Regierungsfraktion, der derzeit für heftige Diskussion sorgt.

Lesen Sie weiter auf

icon arrow out Ostthüringer Zeitung Online
www.otz.de

Die Ostthüringer Zeitung berichtet über die Pläne des MfS, Isolierungslager einzurichten, die bereits seit 1967 bestanden. Lesen Sie dem Artikel, welche Objekte hierfür angedacht waren und welchen Zweck die Isolierungslager haben sollten.

icon arrow out Ostthüringer Zeitung Online
www.otz.de

Welche Aufgaben hatte die Hauptabteilung III der Staatssicherheit und was genau machte die Stasi in Rodacherbrunn mit fünf sternförmig aufgestellten Wohnwagen?
Lesen Sie den Artikel auf:

Icon externer Link Ostthüringer Zeitung Online
www.otz.de

Jörg Drieselmann, Leiter der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße in Berlin, über die Bedeutung von Auskunftspersonen für das MfS und die neu eröffnete Dauerausstellung "Staatssicherheit in der SED-Diktatur" im Berliner Stasi-Museum, zu lesen auf:

Icon externer Link Ostthüringer Zeitung Online
www.otz.de

Offiziell gab es in der DDR als antifaschistischer Staat keinen Rechtsextremismus. Spätestens jedoch als 1988 Videoaufnahmen öffentlich gemacht wurden, die das Gegenteil bewiesen, musste sich die Parteiführung mit der Problematik verstärkt auseinandersetzen. Ob und wie der SED-Staat auf das Problem eines - schon in den frühen 80er Jahren - aufkommenden Rechtsextremismus in der DDR reagierte, lesen Sie auf Spiegel Online:

Icon externer Link Artikel "Real existierende Neonazis"
www.spiegel.de

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Zwangsaussiedlungen in Thüringen

Diese interaktive Karte zeigt über 200 Orte in Thüringen, die von Zwangsaussiedlungen betroffen waren. Klicken Sie auf die Markierungen, um mehr zu erfahren. 

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Gelb: Zwangsaussiedlungen 1952
Orange: Zwangsaussiedlungen 1961
Rot: Zwangsaussiedlungen in mehreren Jahren

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Kontakt

Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA)

Postfach 90 04 55 | 99107 Erfurt

Tel.: 0361 57 3114-951
Fax: 0361 57 3114-952
E-Mail:  info@thla.thueringen.de

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