Der Landesbeauftragte Christian Dietrich und unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Anke Geier referieren am 5. und 6. November 2018 in der Point Alpha Akademie in Geisa zu den Zwangsaussiedlungen in Thüringen. Christian Dietrich spricht am 5. November um 19.30 Uhr in einem öffentlichen Abendvortrag zur Geschichte der Zwangsaussiedlungen in Thüringen im Kontext der kommunistischen Zwangsmigrationen.
Dr. Anke Geier, wird am folgenden Tag auf Basis einiger Quellenfunde - unter anderem aus dem Hauptstaatsarchiv Weimar - ausführlich zu den Zwangsaussiedlungen im Jahr 1952 berichten. Anhand spezifischer Thüringer Grenzkreise beschreibt Dr. Geier dabei regionale Besonderheiten. Ebenfalls am 6. November wird außerdem der Dokumentarfilm „Vertreibung 1961“ gezeigt, der die Aussiedlungen aus dem Geisaer Raum thematisiert.
Die Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze, die im Mai und Juni 1952 und am 3. Oktober 1961 stattfanden, sind nur am Rande Thema der wissenschaftlichen Aufarbeitung des SED-Unrechtes, dabei können die Vertreibungen in das Spektrum der kommunistischen Zwangsmigrationen eingeordnet werden. Um den Forschungsstand zu den Zwangsaussiedlungen in der DDR und darüber hinaus im kommunistischen Herrschaftsbereich zu diskutieren, findet am 5. und 6. November 2018 in Geisa ein Seminar statt.
Die Veranstaltung wird von der Point Alpha Akademie in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet. Weitere Informationen zum Programm, zur Anmeldung, den Tagungsgebühren und zur Anreise nach Geisa finden Sie hier.
Der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich zum Seminar am 5. und 6. November 2018 in die Point Alpha Akademie, Schlossplatz 4 in Geisa ein.