Am 29. September wird im Jenaer Kino am Markt (Markt 5, 07743 Jena) im Rahmen einer einmaligen Veranstaltung um 15:00 Uhr der „Ballon“ gezeigt, die zweite große Kinoverfilmung einer der spektakulärsten Fluchten per selbstgebauten Heißluftballon aus der DDR. Im Anschluss wird ein Gespräch zwischen dem tatsächlichen Ballonkonstrukteur, Günter Wetzel, und Roland Jahn dem Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (* Jena) unter der Moderation des Landesbeauftragten Christian Dietrich (* Jena) stattfinden.
Im Sommer 1979 hatten die Thüringer Familien Strelzyk und Wetzel bereits über zwei Jahre hinweg einen waghalsigen Plan geschmiedet: Sie wollen mit einem selbst gebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen. Doch der Ballon stürzt kurz vor der westdeutschen Grenze ab. Die Stasi findet Spuren des Fluchtversuchs und nimmt sofort die Ermittlungen auf, während die beiden Familien sich gezwungen sehen, unter großem Zeitdruck einen neuen Flucht-Ballon zu bauen. Mit jedem Tag ist ihnen die Stasi dichter auf den Fersen – ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Und dennoch: Am 16. September 1979 glückt es den Familien Strelzyk und Wetzel, mit ihrem selbstgebauten Heißluftballon die Grenze zu überwinden und in die Bundesrepublik zu fliehen. Günter Wetzel wird im Zuge des Gesprächs im Anschluss an den Film von seinen damaligen Erlebnissen, Schwierigkeiten und Gefahren im Zuge seiner kühnen Flucht aus der DDR berichten. Weitere Informationen zu Tickets und Reservierungen finden Sie hier auf der Webseite des Kino am Markt in Jena.