Vor 30 Jahren, am 17. Juli 1987, wurde in der DDR die Todesstrafe aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Es war ein notwendiger Schritt, damit Staats- und Parteichef Erich Honecker in die Bundesrepublik reisen konnte. Wie so oft, entschied der Staatsrat auf Empfehlung des SED-Politbüros, die Volkskammer wurde erst danach gefragt.
Der Friedensarbeitskreis Naumburg (u.a. mit Michael Kleim und Christian Dietrich) forderte bereits seit Ende 1986 die Abschaffung der Todesstrafe. Der Landesbeauftragte wurde dafür als Sympathisant der NS-Kriegsverbrecher denunziert; dabei war er ein Sympathisant der DDR-Flüchtlinge, auf die geschossen wurde.
Die Forderung wurden seinerzeit über ein Flugblatt publik gemacht; in einem aktuellen Artikel von Michael Kleim hier auf meinanzeiger.de lesen Sie mehr zu den Hintergründen der Protestaktion.