Ab sofort ist die neue Ausstellung „geflohen, vertrieben – angekommen!?“ im Thüringer Landtag zu sehen.
Sie beschäftigt sich mit Aspekten der Gewaltmigration im 20. und 21. Jahrhundert und kann bis zum 23. Oktober besucht werden.
Die Ausstellung lässt sich auch von den Fragenstellungen der gegenwärtigen Problemlagen leiten, wobei die historisch-politischen Hintergründe des Themas den Bezugsrahmen abbilden sollen. Ziel des historisch geprägten Teils ist es, die Erinnerung an die Ereignisse der Flucht und Vertreibung der Deutschen von 1933 (politische Emigranten, deutsche Juden) bis 1945/46 (z.B. Schlesier, Ostpreußen) in einer europäischen Perspektive zu beleben.
Dabei soll die Analyse aufzeigen, wie Mechanismen der Gewaltmigration funktionieren, aber auch, wie die Opfer dort, wo sie ankommen, mit ihrer neuen Situation zurechtgekommen sind.Diese Ausstellung ist wissenschaftlich begleitet worden durch Prof. Dr. Jochen Oltmer, IMIS - Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien an der Universität Osnabrück.
Einen regionalen Fokus zu dieser Thematik setzt der Landesbauftragte im Rahmen seines Jahresthemas "Flucht und Vertreibung nach, in und aus Thüringen". Mehr dazu finden Sie hier.