Am 9. August 2016 wurde in Bratislava-Petržalka ein Gedenkort an der Stelle eröffnet, an dem der Magdeburger DDR-Flüchtling Hartmut Tautz am 9. August 1986 verblutete. Er wurde von Hunden schwer verletzt und erlag Stunden später seinen Verletzungen, da ihm keine Erste-Hilfe geleistet wurde. Die Initiative für den Gedenkort ging von der Platform of European Memory and Conscience aus. Das Denkmal wird in Kooperation mit dem Ústav Pamäti Národa (Institut für nationales Gedenken der Slovakei) und der Stadt Bratislava errichtet. Die Geschäftsführerin der Platform Neela Winkelmann sagte am 29. Juli zu diesem Projekt: Europa braucht eine gesamteuropäische Kultur der Erinnerung an die Opfer Kommunismus. Der tragische Tod von Hartmut Tautz steht dafür symbolisch für die europäische Dimension der Erinnerung. Vier europäische Ländern sind von dem Tod Hartmut Tautz betroffen: Deutschland, die Tschechische Republik, die Slowakei und Österreich. Der Gedenkort ist Teil des europäischen Projektes “JUSTICE 2.0“, das auch vom Thüringer Landesbeauftragten unterstützt wird. (Ergänzung: s. auch Mitteilung bei Lidovky/Prag am 08.08.2016) Erste Liste der Todesopfer an der Grenze der ehemaligen CSSR