Flüchtlinge und Vertriebene in der DDR-Aufbaugeneration
Mehr als vier Millionen Menschen kamen nach Ende des Zweiten Weltkrieges aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches als sogenannte "Umsiedler" in die Sowjetische Besatzungszone.
Die Kriegsflüchtlinge aus Pommern, Ostpreußen und anderen Regionen östlich der Oder hatten in ihrer neuen Heimat oftmals mit Vorurteilen, Anfeindungen oder gar direkter Ablehnung seitens der ansässigen Bevölkerung zu kämpfen. Demgegenüber standen Chancen und Integrationsangebote - für jene, die bereit waren, sich für den Aufbau des Staatssozialismus einzusetzen.
Der Historiker Dr. Christian König zeigt im Rahmen seines Vortrags am 23. Juni im Erfurter Collegium Maius, welche Rolle Flüchtlinge und Vertriebene für den SED-Staat hatten und beschreibt anhand konkreter Lebensgeschichten, wie Menschen in dem Spannungsfeld zwischen Ablehnung und Integration versuchten, sich eine neue private und berufliche Existenz aufzubauen.
Wann: Donnerstag, 23.06.2016, 18:00 Uhr
Wo: Collegium Maius, Michaelisstraße 39, 99084 Erfurt