Erster Vortrag am 14. April über die Verstrickungen der SED-Zeitung "Das Volk" mit der Stasi
Auch in diesem Jahr setzt der Landesbeauftragte seine Vortragsreihe im Erfurter Collegium Maius fort. In Kooperation mit der BStU-Außenstelle Erfurt wird anhand anschaulicher Vorträge der Quellenwert der Stasiakten für die zeitgeschichtliche Forschung herausgestellt. Am 14. April spricht Christiane Baumann über "Das Volk" und die Verstrickungen jener SED-Zeitung mit der Stasi.
Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Publizistin in der „Thüringer Allgemeinen“ eine zehnteilige Serie veröffentlicht, die sich mit der Geschichte der TA beschäftigte – im Besonderen ging es um den Vorläufer der größten Thüringer Zeitung, die in der DDR unter dem Namen „Das Volk“ in SED-Regie erschien.
An Fällen und Geschichten, die ihr in den MfS-Akten begegneten, skizziert die Autorin jene journalistische Binnenwelt, in der Parteidisziplin die erste Tugend war und Meinungsfreiheit nichts galt.
In ihrem Vortrag beschreibt und analysiert sie ihre Recherche zum Thema Stasi ausführlicher.
Wie ist die Aktenlage? Was ist überliefert? Welche Strukturen zeichnen sich für die Erfurter SED-Presse ab? Welche Besonderheiten sind im Vergleich zu anderen Regionen der DDR auszumachen? Diesen und weiteren Fragen wird Christiane Baumann am 14. April 2016 um 18:00 Uhr im Erfurter Collegium Maius nachgehen.