Das Team des Landesbeauftragten hat sich um eine neue Kollegin vergrößert. Anke Geier unterstützt unsere Außenstelle in Suhl ab sofort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Die promovierte Historikerin lebt in Suhl und Dresden. In der sächsischen Landeshauptstadt hat sie nicht nur studiert (Neuere und Neueste Geschichte, Sächsische Landesgeschichte, Geologie), sondern auch erste berufliche Erfahrungen bei der BStU und im Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden gesammelt. Ihr Interesse an der Zeitgeschichte wurde vor allem durch den Inhaber des damaligen Lehrstuhls für Zeitgeschichte, Professor Klaus-Dietmar Henke, befördert. Bei ihm schrieb sie auch ihre Magisterarbeit, in der sie der Frage nachgeht, inwiefern der nationalsozialistische Staat zwangsläufig die Bedingungen jugendlicher Nonkonformität selbst hervorbrachte.
Nach dem Studienabschluss im Jahr 2007 folgte ein Ergänzungsstudium an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer, bevor Frau Geier zwischen 2009 und 2012 am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Bergakademie Freiberg arbeitete. Hier begann sie ihre Doktorarbeit zur Verflechtung der Freiberger Hochschule in die Planwirtschaft der SBZ und DDR zu schreiben, die schließlich 2015 erfolgreich verteidigt wurde. Von 2012 bis 2014 lehrte sie am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Philipps-Universität Marburg vor allem DDR-Geschichte, aber auch Historische Hilfswissenschaften. Zudem arbeitete sie als Besucherreferentin im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden und befasste sich mit Familiengeschichtsforschung. Ihr historisches Interesse gilt generell der Geschichte der SBZ und DDR sowie dem Nationalsozialismus und speziell der Wirtschafts- und Alltagsgeschichte.
Wir freuen uns über die profunde Verstärkung des Teams und heißen Frau Geier in der Behörde herzlich willkommen.