Vor einem Vierteljahrhundert, am 3. Oktober 1990, trat die DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland bei – damit vollzog sich die deutsche Wiedervereinigung. Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Gerbergasse 18“ will sich anlässlich dieses Jubiläums weniger mit den konkreten Ereignissen vor 25 Jahren beschäftigen, sondern ihren Blick vielmehr auf unterschiedliche Bilder von Deutschland richten. Im Rahmen des Titelthemas geht es um Vielfalt in der Einheit, das sogenannte Zonenrandgebiet, real anzuschauenden Sozialismus und schließlich um die Rezeption des Juristen Hans Litten im geteilten Deutschland. Weitere Beiträge im Heft beschäftigen sich unter anderem mit der Städtepartnerschaft zwischen Jena und Erlangen, der Rolle des US-Musikers Dean Reed für die SED-Kulturpolitik sowie mit Stasi-Verstrickungen ehemaliger DDR-Schiedsrichter. Die neue „Gerbergasse 18“ ist ab sofort im Jenaer Buchhandel und bei der Geschichtswerkstatt Jena erhältlich. Weitere Informationen finden Sie hier.
Um Bilder von Deutschland geht es auch in der neuen Zeitzeugendokumentation der Geschichtswerkstatt Jena. Unter dem Titel „Friedliche Revolution und Deutsche Einheit in Jena 1989/90. Skizzen einer Bilanz“ ziehen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen nach 25 Jahren Wiedervereinigung ihre persönliche Bilanz über das Leben im vereinten Deutschland. Die öffentliche Präsentation der Zeitzeugendokumentation findet am Donnerstag, 15. Oktober 2015, um 18:00 Uhr im Kino „Schillerhof“ (Helmboldstraße 1 in Jena-Ost) statt. Der Eintritt ist frei, aufgrund des begrenzten Platzkontingentes ist jedoch eine vorherige telefonische Reservierung beim Kino unter 03641-523653 erforderlich.