"Mit hochbelastetem Personal ist Aufarbeitung nicht zu machen - diese Menschen demütigen und ignorieren die Opfer", ist Ines Geipel überzeugt. Die ehemalige DDR-Leistungssportlerin ist die Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfevereins. Sie prangert seit Jahren die stagnierende Aufarbeitung der Stasiverstrickung und des Dopings im DDR Sport an. Weder die Sportvereine und -verbände noch die Politik hätten ein Interesse an einer echten Vergangenheitsbewältigung.
Wer trägt Verantwortung für die schleppende Aufarbeitung? Wie viel Transparenz lassen die mächtigen Sportverbände zu? Wie sehr sind die eigenen Verbandsmitglieder an einer Offenlegung von Dopinggaben und Stasiverstrickungen interessiert?
Diese und andere Fragen diskutieren:
Dr. Jutta Braun, Wissenschaftlerin vom Zentrum Deutsch Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e.V.
Peter Gösel, Präsident des Thüringer Landessportbundes
Ines Geipel, Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfe Vereins
Dr. Michael Kummer, Buchautor