Zusammen mit der Umweltministerin Anja Siegesmund und dem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow besuchte der Thüringer Landesbeauftragte Dr. Peter Wurschi am vergangenen Montag das Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth. Anja Siegesmund startete dort ihre diesjährige Sommertour entlang des Grünen Bandes Thüringen. Tags drauf empfing der Landesbeauftragte die Umweltministerin am Gedenkort Billmuthausen, wo an die Schleifung des Dorfes und das Schicksal der dort bis 1978 zwangsausgesiedelten Familien erinnert wird. Eingeladen waren nach Billmuthausen auch die kommunalen Verantwortlichen vor Ort, Fachleute und Zeitzeug*innen.
Zusammen mit den anwesenden Gästen wurde über die Entwicklung des Gedenkortes gesprochen und mit einer Kranzniederlegung an die Opfer der innerdeutschen Grenze erinnert. (Siehe Bild oben)
Dr. Wurschi verwies darauf, dass die Spuren der jüngeren Vergangenheit ein wichtiger Teil der Erinnerungskultur sind. Das jetzt unter Schutz gestellte Nationale Naturmonument „Grünes Band Thüringen“ biete die Chance, dass sich Geschichte und Naturschutz im ehemaligen Grenzstreifen gleichberechtigt begegnen können. Beispiel dafür ist ein ehemaliger Beobachtungsturm der DDR-Grenztruppen, der vom Deutschen Kuratorium e.V. als Artenschutzzentrum insbesondere für Fledermäuse umgewidmet wurde. (Bild links) Dieser ist Teil des deutsch-deutschen Freilandmuseums, weitere Informationen dazu finden Sie hier auf der Webseite des Museums.