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Als Deutschland 1945 in vier Besatzungszonen aufgeteilt wurde, entstand zugleich eine provisorische Grenze zwischen der sowjetischen und der britischen und amerikanischen Besatzungszone: die sogenannte Demarkationslinie. Die Zuspitzung des Ost-West-Konflikts führte dazu, dass entlang der über 1.300 Kilometer langen innerdeutschen Grenze ein verschärftes Grenzregime eingeführt wurde. Im Juni 1952 wurden mehrere Tausend Menschen in einer ersten Zwangsaussiedlungsaktion aus dem Grenzgebiet ins Landesinnere umgesiedelt. Der Mauerbau und die folgenden Absperrmaßnahmen seit dem 13. August 1961 leiteten am 3. Oktober 1961 eine zweite erzwungene Aussiedlungswelle ein.

Dr. Anke Geier spricht am 17. Januar 2019 im Hildburghäuser Rathaussaal über die Entstehung des Grenzregimes in Südthüringen, wobei speziell die Ereignisse im Kreis Hildburghausen beleuchtet werden. Es werden die Aussiedlungen 1952 und hier vor allem die Ereignisse in Streufdorf, als sich viele Einwohner des Dorfes gegen die Aussiedlung ihrer Nachbarn wehrten, betrachtet. Ebenso wird auf die geschliffenen Orte sowie auf die heutige Erinnerung an die ehemalige Grenze eingegangen.

Der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Vortrag am 17. Januar 2019 um 19.30 Uhr in den Bürgersaal des Historischen Rathauses Hildburghausen am Markt 25 ein. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule und der Kreisbibliothek Hildburghausen statt; weitere Informationen finden Sie über diesen Link.

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Zwangsaussiedlungen in Thüringen

Diese interaktive Karte zeigt über 200 Orte in Thüringen, die von Zwangsaussiedlungen betroffen waren. Klicken Sie auf die Markierungen, um mehr zu erfahren. 

Legende: 
Gelb: Zwangsaussiedlungen 1952
Orange: Zwangsaussiedlungen 1961
Rot: Zwangsaussiedlungen in mehreren Jahren

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Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur trägt zur umfassenden Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in der SBZ und in der DDR bei.

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